Foto: flickr/Keno Photography - Kenan Šabanović
Laut frischer Umfrage von WZIOM sind den Russen ihre religiösen Werte wichtiger, als die Meinungsfreiheit.
Die Russen glauben, dass die Journalisten von Charlie Hebdo den Angriff auf ihre Redaktion provoziert haben (25%), und geben daran der französischen Regierung die Schuld (35%), weil sie "viel zu viel Freiheit im Umgang mit den religiösen Werten erlaubt hat." Dies teilten die Soziologen des Meinungsforschungsinstituts WZIOM am 26. Januar mit.
Laut der Umfrage äußerte sich die absolute Mehrheit der Befragten gegen den Terrorakt. Dabei billigen
zwar 39% der Russen die Täter zwar nicht, können den Grund für diese Aktion aber nachvollziehen. 5% der Respondenten haben sogar zugestanden, den Angriff für richtig zu halten. Ebenso viele Teilnehmer beschuldigten die französischen Geheimdienste für die Terroranschläge.
"Islam gilt als eine der traditionellen Religionen Russlands, deshalb können die Russen nicht zulassen, dass jemand sie oder ihre Nachbarn in ihrem Glauben beleidigt", kommentierte Walerij Fedorow, Leiter des WZIOMS die Ergebnisse der Umfrage gegenüber der Zeitung "Kommersant".
Die Umfrage fand von 17. bis 18. Januar statt. Daran nahmen 1600 Menschen aus 46 Regionen Russlands teil.
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