Das Goethe-Institut in Moskau bekommt ein eigenes Gebäude

Die Stadt Moskau wird ein Grundstück an das Goethe-Institut Moskau übergeben, um einen Gebäudekomplex für das deutsche Kulturzentrum zu errichten. Den Vertrag darüber schlossen der deutsche Botschafter in Russland Rüdiger von Fritsch und der Leiter der Vermögensabteilung Moskaus Wladimir Jefimow an diesem Dienstag. 

Das Goethe-Institut wird in die ehemalige Nemezkaja Sloboda – ein Moskauer Stadtteil nahe der U-Bahn-Station Baumanskaja – umziehen, wo bereits Ende des 16. Jahrhunderts Russlanddeutsche siedelten. 

"Für uns ist es ein sehr wichtiges kulturelles Ereignis", sagte der Leiter der Abteilung für Außenwirtschaftsbeziehungen Sergej Tscherjomin. Unter solch schwierigen geopolitischen Umständen setze Moskau ein Zeichen, dass sie ihren Verpflichtungen nachkäme. "Wir freuen uns riesig, dass das Goethe-Institut endlich sein eigenes Gebäude in Moskau bekommt", so Tscherjomin.

Der deutsche Botschafter in Russland Rüdiger von Fritsch betonte seinerseits die große Bedeutung des Ortes, an dem das Institutsgebäude nun gebaut werden soll. Deutsche Aussiedler und ihre Kultur hätten eine große Rolle in der Entwicklung Moskaus gespielt. "Es war immer eine Straße mit Gegenverkehr", sagte er.

In Russland existieren bisher drei deutsche Kulturzentren: die Goethe-Institute in Moskau, Sankt Petersburg und Nowosibirsk, in denen man deutsche Sprache erlernen und der deutschen Kultur näher kommen kann. 

 

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