Taxifahrer in Moskau streiken am Valentinstag

Foto: Photoxpress

Die Mitarbeiter solcher Taxi-Riesen wie Yandex.Taxi, Uber und GetTaxi werden am 14. Februar nicht am Steuer sein. Sie haben am 13. Februar einen dreitägigen Streik verkündet und ihre Kollegen über Facebook dazu aufgerufen, diese Zeit mit ihren Familien zu verbringen. 

Der Streit wird bis zum 15. Februar andauern. Somit treten die Taxifahrer landesweit gegen ihre Arbeitgeber, die ihrer Meinung nach die Fahrpreise für ihre Kunden und Komissionsgebühren willkürlich bestimmen, so die Webseite der sozialen Bewegung "Taxi Forum". 

Die Protestierenden fordern, die Fahrpreise für Online-Bestellungen auf unverzüglich festzulegen, die Zuführungen an die Taixapp-Inhaber herabzusetzen sowie ihre Autos technisch besser zu unterstützen. 

"Nach den vorläufigen Angaben sind am 13. Februar allein in Moskau etwa 8000 Taxifahrer nicht zur Arbeit gekommen", erzählte Oleg Amossow, der Vorsitzende der regionalen Abteilung der Überregionalen Transport-Gewerkschaft in der Radiosendung vom "Russischen Nachrichtendienst". Es könnten knapp eine Million Taxifahrer russlandweit verweigern, die Online-Service zu nutzen, so Amossow. Seinen Worten zufolge werden außer in Uljanowsk und Wolgograd, keine Massenkundgebungen erwartet.

Seinen Einschätzungen steht Jurj Sweschnikow, Präsident der Transportverein Moskau, skeptisch gegenüber. "Dieser Streik wird kein reales Problem lösen, umso unklarer ist, wer das Interesse der Taxifahrer vertreten wird", so er. 

In Moskau gibt es rund 50 000 offiziell angemeldete Taxifahrer. Nur 10 Prozent davon wollen an der Aktion teilnehmen.

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