Die Preise des Festivals und der Chefradekteur der Rossijskaja Gazeta, Wladislaw Pronin, im Hintergrund. Foto: Sergej Michejew / RG
Russische Filme, die nicht im Verleih und in Kinos zu sehen sind, werden vom 6. bis zum 20. April im Internet legal zugänglich sein. Die meisten von ihnen sind mit englischen Untertiteln versehen.
Wie die Veranstalter des Festivals mitteilen, bestehe ihre Hauptaufgabe darin, den Zuschauern die Filme bereitzustellen, die zwar von hoher Qualität zeugen, aber die bisher kaum beachtet wurden. Die Filme kann man sich nicht nur live, sondern auch noch innerhalb von 47 Stunden nach der ersten Ausstrahlung anschauen.
Der genaue Zeitplan sowie das Programm des Festivals sind bereits bekannt gegeben. Die Zuschauer entscheiden dieses Jahr selbst, an wen der Publikumspreis geht, indem sie die Filme mit eins bis zehn Punkten bewerten.
Jedes Jahr wird außerdem der Sonderpreis für hervorragende Leistung in Filmkunst auf der Eröffnungszeremonie verliehen. 2015 werden damit die Hautdarsteller des sowjetischen Liebesfilmes "Moskau glaubt den Tränen nicht", Wladimir Menschow und Wera Alentowa, geehrt. Die Geschichte der alleinerziehenden Mutter, die sich von einer Gastarbeiterin aus einer Provinzstadt zur Direktorin eines großen Werkes in Moskau hocharbeitete, wurde vor 35 Jahren zum ersten Mal im Kino gezeigt und erhielt 1981 den Oscar als "Bester ausländischer Film“.
Darüber hinaus ist ein Programm mit Dokumentarfilmen vorgesehen, in dessen Rahmen Alexander Seldowitschs "Prozess" ausgestrahlt wird. In diesem Film werden die Ursprünge des Totalitarismus anhand der Schicksale einzelner Mitglieder des Jüdischen Antifaschistenausschusses gezeigt und analysiert. Sie wurden 1952 auf Stalins Befehl hin erschossen.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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