Moskauer Polizei unterstützt russische ESC-Finalistin Polina Gagarina mit einem Video

Foto: EPA

Die auf dem Eurovision Song Contest 2015 in Wien für Russland auftretende Polina Gagarina ging mit dem Lied A Million Choices am 19. Mai ins Finale. Nun wird sie im Finalteil des Wettbewerbs am 23. Mai auftreten.

Wie Gagarina der Agentur TASS erzählte, hatte sie geweint, als sie erfuhr, dass sie ins Finale gekommen war. "Ich bin unendlich glücklich. Das ist, wie nocheinmal zu gebären und meinen Sohn zum ersten Mal zu sehen." sagte sie, nachdem sie sich für ihr Englisch entschuldigt hatte.

Gleichzeitig wurde im Internet ein Video populär, auf dem Kämpfer der Moskauer Sondereinsatzpolizei (OMON) zum Lied Gagarinas Elemente des Nahkampfs eintrainieren.

"Die Moskauer Sondereinsatzpolizei weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine sichere Stütze und das Wissen um die eigenen Kräfte zu einem Moment ist, wenn man den eigenen Staat vertritt." sagte die Pressedienstleiterin der Moskauer Sondereinsatzpolizei Swetlana Serkina.

In Wien sprach Polina Gagarina mit der Siegerin von Eurovision 2014, der österreichischen Sängerin Concita Wurst. Das Video des Treffens und des freundschaftlichen Kusses stellte die russische Sängerin am 18. Mai ins Instagram und schrieb: "Concita kam selbst nach der Probe zu mir und sagte sehr viele Komplimente... War sehr angenehm! Toll!"

 

Das Video rief in Russland eine doppeldeutige Reaktion hervor. Nachdem es wütende Kommentare der empörten Fans aus Russland gab, schrieb Gagarina: "Ich lese die Kommentare! Das geht so

nicht! Warum so erbost? Das ist nur eine Szenenfigur und es funktioniert! Sie tritt hervorragend auf und ist sehr intelligent! Ich rufe alle auf, auf die eigenen Worte aufzupassen!"

Am radikalsten war die Reaktion des Abgeordneten der St. Petersburger Gesetzesversammlung Witalij Milonow, der durch seine Exzentrizität und die Moralbehütungsversuche bekannt ist. In der Radiosendung von "Goworit Moskwa" sagte er: "Keiner hat das Recht, diese Frau, diese Interpretin eine Vertreterin Russlands zu nennen. Sie hat kein Mandat von Russland. Wenn sie von reichen PR-Managern durchgebracht wurde, bedeutet das, dass sie eine Vertreterin der PR-Manager und der Produzenten ist. Auf keinen Fall aber Russlands."

Milonows Meinung nach muss Russland komplett auf die Teilnahme an der Musikveranstaltung von Eurovision verzichten.

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