Foto: Ekaterina Smirnowa
Am 6. Juni hat Kaliningrader Symphonisches Orchester unter freiem Himmel gespielt. Die Musik von Johann Strauß und bekannten Komponisten des XX. Jahrhunderts erklang in der Rominter Heide, einem der schönsten und ältesten Wälder Europas, 142 Kilometer entfernt von Kaliningrad. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Kulturtage der Russlanddeutschen statt und wurde durch Deutsch-Russisches Haus und Moskauer Deutsche Zeitung gefördert.
Das Konzert fand in einem Ökomuseum im kleinen Dorf Krasnolesje statt. Es liegt am Rand der Heide und ist nicht so einfach von der Stadt zu erreichen. Das war aber kein Hindernis für die Musikschwärmer: Im Hof des Ökomuseums versammelten sich mehr Kaliningrader als Dorfbewohner. Die einen saßen auf den Bänken, die anderen machten sich für ein Picknick auf dem Rasen gemütlich oder tanzten hinter den Rücken der anderen Zuschauer, damit es niemanden störte.
Der Wald in Krasnolesje hat nicht so gute Akustik wie eine richtige Konzerthalle, aber der Auftritt des Orchesters war ein lebender Prozess. Anna ist zum Beispiel hierher auf der Suche nach Romantik gekommen. „Es ist kein Zufall, dass man hier nur Musikschwärmer sieht. Der Platz ist schön aber auch ganz schön weit von der Stadt gelegt, so hat sich nur das wirklich interessierte Publikum für dieses Konzert statt für Strand und Meer entschieden“, sagte sie.
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