Im Fall der Beibehaltung oder einer Verschärfung der Sanktionen durch die Behörden der USA und der EU werden Gesellschaften aus den USA und Europa gezwungen sein, diesen Folge zu leisten und ihre Präsenz auf dem russischen Markt zu verringern. Darüber sprach während des Wirtschaftsforums St. Petersburg der für Russland und die GUS-Länder zuständige Boeing-Chef Sergej Krawtschenko. Seiner Aussage nach folgt die Gesellschaft immer den Gesetzen und die Sanktionen stellen immer ein Set an Gesetzen dar. "Wir würden es ungern machen, denn wir schaffen in Russland Hunderttausende Arbeitsplätze." sagt er. Dabei sagen andere Geschäftsvertreter, dass die Geschäftskontakte zwischen Russland und den USA bislang auf dem gleichen Niveau geblieben sind.
Coca Cola hingegen spricht davon, dass die Gesellschaft Russland unter keinen Umständen verlassen wird.
"Wenn man das Einkommen der Bevölkerung und das potentielle Verbrauchswachstum betrachtet, dann gibt es für unsere Gesellschaft keinen besseren Markt, als Russland und heute sind die Möglichkeiten hier genauso groß, wie sie früher waren." sagt der Senior-Vize-Präsident von Coca Cola Clyde Tuggle. Seinen Worten nach gehören Coca Cola in Russland 12 Fabriken, die 100.000 Arbeitsplätze für die ansässige Bevölkerung bereitstellen.
"Wenn ich in die Zukunft blicke, ist Russland für mich einer unserer Hauptmärkte, trotz der Sanktionen. Doch als Investor brauchen wir eine wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Stabilität, wir brauchen Berechenbarkeit und Transparenz." fügt Tuggle hinzu. Deshalb hat er seiner eigenen Aussage nach nur eine Bitte an die russische Regierung, dass man Coca Cola genauso behandelt, wie jede russische Gesellschaft auch.
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