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Diese traditionsreiche Galerie mit russisch-ukrainischen Wurzeln ist einer der weltweit führenden Händler von Kunstgegenständen des russischen Zarenhofs. Unter anderem handelt A La Vieille Russie mit Werken aus dem Hause Fabergé. In Maastricht präsentieren die Galeristen ein Set aus zwölf Dessertbestecken des Silberschmieds Julius Rappoport, der für Fabergé tätig war. Jedes Messer aus diesem Set ist aus vergoldetem Silber in Form eines traditionellen japanischen Kozuka-Schwerts gefertigt. Die Tauschierungen an den Griffen der Futterale zeigen religiöse und historische Motive und zeugen ebenfalls von Rappoports Leidenschaft für asiatische Kunst.
Die Fabergé-Kaviarschale. Foto: Pressebild
Wartski ist einer der ältesten Londoner Antiquitätenhändler und seit über einem Jahrhundert ebenfalls auf Fabergé-Werke spezialisiert. Zu den zahlreichen wertvollen Schmuckstücken, die in Maastricht gezeigt werden, gehört auch eine aus einem einzigen Stück Achat gemeißelte Kaviarschale und eine Tischuhr aus dem Hause Fabergé. Die Schale ist orangefarben, ihren goldenen Griff schmücken Saphire. Sie wurde um 1890 vom Kunsthandwerker Erik Kollin hergestellt. Die Silberuhr mit einer Emailarbeit in Form eines Fächers wurde von Michail Perchin in den Jahren 1899 bis 1903 gefertigt.
Die suprematistische Gouache von Ljubow Popowa. Foto: Pressebild
James Butterwick ist einer der wenigen Londoner Galeristen, die sich schon lange schwerpunktmäßig mit russischer Kunst befassen. Der Brite nahm mehrmals am Moskauer Antiquitätensalon teil. Auf der Tefaf zeigt er eine Auswahl von Grafiken russischer Avantgardisten, darunter Zeichnungen und Gouachebilder von Michail Larionow, Natalja Gontscharowa, Ilja Tschaschnik und Alexander Bogomasow. Das Highlight an seinem Messestand ist eine suprematistische Gouache von Ljubow Popowa aus dem Jahr 1917, die aus der berühmten Sammlung von Georgi Kostaki stammt. Ihr Wert wird auf rund eine Million Euro geschätzt.
„Ensemble" von Wassily Kandinsky. Foto: Pressebild
Zu den bemerkenswertesten Ausstellungsstücken am Stand der Londoner Galerie Alon Zakaim Fine Art, die sich auf Impressionisten und Modernisten spezialisiert hat, gehört eine Gouache auf schwarzem Papier von Wassily Kandinsky mit ausgezeichneter Provenienz. Die Studie zu Kandinskys Werk „Ensemble" stammt aus der Sammlung von Nina Kandinsky, die sie an die legendäre Baseler Galerie Beyeler verkauft hat. Das Werk reiste bereits durch die ganze Welt und wurde schon zweimal in New York versteigert, bis es 2009 in einer europäischen Privatsammlung landete. Es ist vom Maler signiert und datiert aus dem Jahr 1940.
"The Six Days Icon". Foto: Pressebild
Tóth ist eine niederländische Galerie in der Nähe von Amsterdam. Ihre Besitzer sammeln seit über 45 Jahren russische Ikonen und betreiben ihre Galerie seit den 1980er-Jahren. Sie zeigen auf der Tefaf unter anderem die Ikonen „Evangelist Markus" aus dem 17. Jahrhundert und „The Six Days Icon" aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Den Silberbeschlag für die zweite Ikone fertigte 1830 Fjodor Werchowenzew, ein bekannter russischer Juwelier und kaiserlicher Hoflieferant. Das Werk stammt aus einer deutschen Privatsammlung.
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Deutsche Antiquitätenhändler stießen auf ein einzigartiges Objekt aus dem russischen Zarenhaus – ein Reisenecessaire mit Silbergegenständen aus dem Besitz des Großfürsten Konstantin, dem zweiten Sohn von Nikolaus I. und Alexandra. Die neun Gegenstände werden in einem originellen Lederköfferchen aufbewahrt. Jeden Gegenstand schmückt ein „K" als Monogramm, darüber steht die Zarenkrone. Gefertigt wurde es im Atelier des Goldschmiedes Pawel Sasikow, der ebenso wie Fabergé offizieller kaiserlicher Hofjuwelier war.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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