Geschichte Tag für Tag: 1. August

In der Rubrik "Geschichte Tag für Tag" können Sie sich gemeinsam mit RBTH an besondere historische Ereignisse mit und um Russland herum erinnern.

1. August 1939:

Die Ausstellung der Volkswirtschaftlichen Errungenschaften der UdSSR (WDNCh) wurde im Norden Moskaus feierlich eröffnet. Die „Allunions-Ausstellung" war nach dem Branchen- und Territorialprinzip konzipiert. Auf einer Fläche von über 140 Hektar wurden mehr als 250 Gebäude und Anlagen errichtet – etwa Pavillons einzelner Branchen oder „Häuser" der sowjetischen Unionsrepubliken.

Bereits in den ersten zweieinhalb Monaten kamen etwa drei Millionen Besucher. Mit dem Kriegsausbruch im Jahr 1941 wurde die Ausstellung geschlossen. Doch kein einziges Gebäude wurde von den deutschen Bomben beschädigt. 1954 wurde die Ausstellung wieder eröffnet. Auf dem Gelände befindet sich ein Turm mit einer 13 Meter hohen Skulptur: Ein Traktorist und eine Kolchosarbeiterin strecken Hammer und Sichel in Richtung Himmel. Das berühmte Denkmal trägt den Namen „Der Arbeiter und die Kolchosbäuerin" und dient als Symbol der Sowjetära.

 

1. August 1924:

Die Regierung der UdSSR stiftete den Rotbannerorden. Bis zur Einführung des Leninordens im Jahr 1930 blieb er die höchste Auszeichnung der Sowjetunion. Der Rotbannerorden wurde für besondere Selbstlosigkeit und überragenden Mut bei der Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes vergeben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Rotbannerorden an Einzelpersonen als Anerkennung besonderer Tapferkeit oder aber für herausragende militärische Verdienste verliehen. Er war somit das sowjetische Äquivalent zum deutschen Eisernen Kreuz 1. Klasse.

 

1. August 1914:

Deutschland erklärte dem Russischen Kaiserreich den Krieg. Ausgelöst hatte den Krieg die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914. Einen Monat nach dem Attentat erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Zuvor hatte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien ein Ultimatum gestellt, dessen Bedingungen das Land bis auf einen Punkt zustimmte. Österreich-Ungarn und Deutschland nutzten dies, um den Krieg in Europa zu entfesseln. Am 31. Juli begann die russische Regierung die Bevölkerung zu mobilisieren, um die Besetzung des befreundeten slawischen Staates zu verhindern. Deutschland antwortete sofort mit einem Ultimatum und nachdem die geforderte Rücknahme der russischen Mobilmachung ausblieb, überschritten deutsche Truppen am nächsten Tag die russisch-ostpreußische Grenze.

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