Die zehn großartigsten und seltsamsten Gegenstände aus der Sowjetunion

Die Sowjetunion war nicht gerade für ihr vielfältiges Warenagebot bekannt. Im gesamten Land mussten Menschen die gleichen Spielzeuge, Instrumente, Möbel und Kosmetik kaufen. Doch es gab auch weitaus seltsamere Gegenstände. Lesen Sie selbst.

Die nichtelektrische Bohrmaschine

Wenn Sie zur Sowjetzeit zum Beispiel ein Bild aufhängen und dabei zuhause keinen Strom hatten, konnten Sie das mit Hilfe der nichtelektrischen Bohrmaschine und etwas Muskelkraft nach Herzenslust tun.

Das Karuselllotto

Auch wenn die Bezeichnung des Spiels “Karusselllotto” etwas anderes vermuten lässt, handelt es sich dabei tatsächlich um ein Kasinoroulette samt Spielmarken. Das Spiel stellte für viele Sowjetbürger, die bis 1989 keinen Zugang zu echten Kasinos hatten, eine Neuheit darf. Von russischen und baltischen Designern entwickelt wurde „Karuselllotto“ sowohl in russischer als auch in estnischer Sprache herausgegeben.

Die Haarschneidemaschine

Ob man es nun glauben mag oder nicht: Mit diesem Gerät schnitt man zur Sowjetzeit gerne mal Haare. Diese manuelle Haarschneidemaschine musste jedoch äußerst vorsichtig angewendet werden, um auch wirklich nur die Haare zu erwischen.

Das Spielzeugauto mit Funkfernbedienung

Dieses bekannte sowjetische Auto mit Funkfernbedienung war oft sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein Schrecken, da es regelmäßig von alleine ansprang, ohne dass sich jemand auch nur in die Nähe der Fernbedienung begab. So erinnerte es leicht an Stephen Kings Roman „Christine“. Doch das war nicht das einzige Problem: Um den Spielzeugwagen zu fahren, musste man aufgrund des schwachen Signals stets über ihm stehen.

Der Rasierklingenschleifer

Rasierklingen zu schärfen war in der Sowjetunion ein durchaus schwieriges Unterfangen. Aus diesem Grund wurde der „Rasierklingenschleifer“ entwickelt. Die Modelle der Marke „Klingenscharfer Sieger“ wurden im Übrigen in der DDR hergestellt.

Das Spiel „Hinterm Steuer“

Dieses einst in der Sowjetunion für Kid-Car-Liebhaber entwickelte Spiel ist in Russland so populär, dass es noch bis heute gespielt wird. Dabei dreht sich der große Kreis in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen, während der Fahrer versucht, mit Hilfe eines Lenkrads die Kontrolle über das magnetische Spielzeug zu gewinnen und verschiedene Hindernisse zu umgehen oder unter Brücken hindurch zu fahren. Eine Aufgabe, die auf höchster Geschwindigkeitsstufe nicht ganz einfach zu bewältigen ist.

Die sowjetische tragbare Spielkonsole

Diese Spielkonsole bot sowjetischen Kindern die Möglichkeit, eine russische Ausgabe des Gameboys zu besitzen. Darauf konnte man unter anderem ein auf dem berühmten sowjetischen Zeichentrickfilm „Nu, pogodi!“ basierendes Spiel spielen: Aus vier Richtungen auf den Spieler stürzende Eier mussten aufgefangen werden. Diese sowjetische Gameboyvariante wurde ursprünglich jedoch von dem japanischen Nintendo EG-26 abgekupfert.

Das russische Rechenbrett

Obwohl das beliebte russische Rechenbrett ursprünglich noch aus der vorrevolutionären Zeit stammt, war es erst zur Sowjetzeit weit verbreitet, bis es nach und nach vom Taschenrechner abgelöst wurde. Manche Schulen benutzten es jedoch noch bis in die 1990er-Jahre in ihrem Unterricht.

Der „Raketen“-Staubsauger

Auch wenn sich der Zusammenhang zwischen dem Aussehen des Staubsaugers und einer Rakete nicht sofort erschließen ließ, hatten Dreck und Staub mit diesem schweren und lauten Gerät keine Chance. Es wurde sogar behauptet, dass der „Raketen“-Staubsauger selbst nach einem Fall aus dem achten Stockwerk noch immer voll funktionstüchtig sei. Und in der Tat: Manche Russen benutzen ihn auch heute noch.

Die zusammenfaltbare Bürste

Die kompakte, zusammenfaltbare Bürste war die perfekte Lösung für Reisende, die ihre Kleidung fusselfrei und sauber halten wollten. Einen Haken hatte die Sache allerdings: Für die Schuhreinigung konnte Sie nicht benutzt werden.

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