Fakt des Tages: Wie Majakowskij seiner Geliebten auch im Tod noch Blumen „brachte“

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ALEXANDRA GUSEWA
Wladimir Majakowskij war nie offiziell verheiratet, aber sein Privatleben war von vielen Geheimnissen und Schwindeleien umhüllt. Obwohl seine größte Liebe und Muse Lilja Brik war, hatte der Dichter viele andere Affären. So lernte er auf einer Tournee in Paris die russische Emigrantin Tatjana Jakowlewa kennen und verliebte sich sofort in sie.

Er bat sie, mit ihm in die UdSSR zu kommen, aber sie kam nicht mit. Ihre Romanze hätte an diesem Punkt enden können, aber das tat sie nicht.

Erzählungen zufolge wurden Tatjana nach der Abreise des Dichters jeden Sonntag Blumen mit der Notiz Von Majakowskij gebracht. Wie lange die Beziehung andauerte, ist relativ unbekannt. Die Legende besagt, dass Majakowskij das gesamte Geld für seine Pariser Auftritte auf ein Pariser Bankkonto einzahlte, mit der Auflage, Blumen zu schicken, und diese wurden seiner Geliebten jahrelang unter allen Umständen zugestellt. Selbst als die Nachricht von seinem tragischen Tod kam, klopfte es am nächsten Morgen der Bote an die Tür mit den Worten: Von Majakowskij.

Und selbst während des Zweiten Weltkriegs wurden der Frau Blumen „von Majakowskij“ gebracht. Sie verkaufte sie angeblich auf der Straße – und überlebte die Besatzung nur dank dieser Tatsache.