Größtes Projekt mit ausländischer Beteiligung ist das Joint Venture von Mitsubishi und Phosagro zur Herstellung von Düngemitteln. Die Investitionen betrugen mehr als 60 Mrd. Rubel (rund 800 Mio. Euro). Die Produktion beliefert sowohl den russischen Binnenmarkt, als auch Exportmärkte.
Nestlé eröffnete in der Region eine Fertigbrei- und Kindernahrungsfabrik. Investitionsvolumen: 1,7 Mrd. Rubel (rund 23 Mio. Euro). Waren aus dieser Herstellung nehmen ein Viertel des russischen Marktes ein.
Die Oblast Wologda fördert auch den Maschinenbau und die Autozulieferindustrie. Der regionale Technologiepark „Scheksna“ steht für Joint-Ventures der Autozulieferer offen: Hier können sowohl Press- und Stanzteile, als auch Fahrzeugglas hergestellt werden. Aktuell laufen Verhandlungen mit chinesischen Investoren. „Momentan sind die Zeiten für die russische Wirtschaft einmalig. Und wenn wir als Antwort auf die Herausforderungen unsere Wirtschaft innerhalb von 2 bis 3 Jahren nicht transformieren und keine wettbewerbsfähigen Produkte erschaffen, sind wir dazu verdammt, für immer rohstoffabhängig zu bleiben“, betonte der Gouverneur der Oblast Wologda.
Auch dem Tourismus kommt Priorität zu. Bislang hat dieser Wirtschaftszweig am Bruttoregionalprodukt (BRP) einen Anteil von lediglich 2%. Unsere Aufgabe ist es, das Waren- und Dienstleistungsvolumen in diesem Segment auf 5% anzuheben. „Wir sind offen dafür, neue Routen zu eröffnen, mit europäischen Reiseveranstaltern zu kooperieren. Diese Branche ruft geradezu nach Investitionen aus den EU-Ländern“, erklärte der Gouverneur Oleg Kuwschinnikow.
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