NEUER ARBAT. Die Straße Neuer Arbat verläuft vom Arbatskaja-Platz zur Novoarbatski-Brücke, die über den Fluss Moskwa führt. Der Neue Arbat eignet sich hervorragend zum Luxus-Shoppen, Abendessen und für Vergnügungen. Außerdem kann man hier einige der Sehenswürdigkeiten Moskaus bewundern. In der nahe gelegenen Molchanowka Straße steht das Museum Lermontow-Haus. Das russische Weiße Haus befindet sich am anderen Ende des Neuen Arbat. Und wenn man die Novoarbatski-Brücke überquert, sieht man das Hotel Ukraina - eine der so genannten "Sieben Schwestern", in Stalins Auftrag im Sozialistischen Klassizismus erbaute Hochhäuser in Moskau.
Igor StepanovALTER ARBAT. Die berühmteste Straße Moskaus liegt westlich des Kremls. Sie ist 1,25 km lang und erstreckt sich vom Arbatskaja-Platz bis zum Smolenskaja-Platz. Der Arbat ist eine der ältesten Straßen der Stadt und wurde erstmals 1493 erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurde er durch Moskaus Intelligenzschicht und Künstlergemeinde bekannt, die gerne die zahlreichen Cafés aufsuchten und entlang der mit Herrenhäusern bestandenen Boulevards flanierten. Puschkin lebte mit seiner Frau in Haus Nummer 53; das Gebäude wurde in ein Museum verwandelt, das dem Schriftsteller gewidmet ist.
Igor StepanovMOSKAU CITY. Das Moskauer Internationale Handelszentrum "Moskwa City" ist ein ehrgeiziges Ingenieursprojekt im Zentrum der russischen Hauptstadt. Es entstand auf einem alten, städtischen Gelände in der Nähe des Flussufers. Die eleganten Wolkenkratzer des Handelszentrums fallen in der Skyline der Stadt deutlich auf. Moskau City soll ein neues Geschäftszentrum in der Stadt schaffen.
Igor StepanovROTER PLATZ. Der Name des Roten Platzes hat nichts mit dem Kommunismus oder mit der Farbe vieler seiner Bauwerke zu tun. Tatsächlich stammt er von dem russischen Wort "krasny", das einst mit "schön" übersetzt werden konnte, aber im heutigen Russisch nur noch die Bedeutung "rot" hat. Der Rote Platz kam im 20. Jahrhundert besonders zur Geltung, als er für seine offiziellen Militärparaden berühmt wurde, die der Welt die Macht der sowjetischen Armee vorführen sollten. Heute kann man sich kaum einen Platz vorstellen, der bei den Moskauern und Besuchern der Stadt beliebter sein könnte.
Igor StepanovNOWODEWITSCHI-KLOSTER. Es wird auf Deutsch auch Neujungfrauenkloster genannt, steht am Ufer des Flusses Moskwa und ist eine friedliche Oase abseits vom Trubel der Stadt. Die schöne Klosteranlage aus dem 17. Jahrhundert ist heute wieder in Betrieb. Außerdem gibt es einen stimmungsvollen Friedhof, auf dem viele der berühmtesten russischen Schriftsteller, Dichter, Politiker und Personen des öffentlichen Interesses begraben sind.
FRUNSENSKAJA-UFER. Das Frunsenskaja-Ufer gilt als eines der renommiertesten Viertel Moskaus. Ein Grund dafür ist seine Lage an einer Biegung des Flusses Moskwa. Am Ufer gibt es herrliche, grüne Boulevards sowie offene Gärten und Höfe. Bis in die 60er Jahre hinein wurde in diesem Bereich viel gebaut und renoviert. Besonders beliebt war das Viertel damals bei hohen Regierungsvertretern und der Partei sowie bei der Kunstelite.
Igor StepanovLOMONOSSOW-UNIVERSITÄT. Sie wird auch Staatliche Universität Moskau genannt und wurde 1755 gegründet. Über 40.000 Studienabsolventen und Doktoranden sowie ungefähr 7000 Studenten vor dem ersten akademischen Abschluss studieren hier. Der Campus der Moskauer Universität ist ein äußerst komplexes System und bietet 1.000.000 m_ Grundfläche, die auf 1000 Bauwerke aufgeteilt sind. Es gibt acht Studentenwohnheime, in denen über 12.000 Studenten leben, sowie 300 km Versorgungsnetze.
Igor StepanovOLYMPIASTADION LUSCHNIKI. Russlands größtes und berühmtestes Stadion ist das Luschniki in Moskau. Insgesamt bietet es 89.318 Plätze. Es gehört zum Olympiakomplex und hieß früher "Zentralstadion namens W. I. Lenin". Der Name Luschniki stammt von den überschwemmungswiesen in der Biegung des Flusses Moskwa, auf denen das Stadium errichtet wurde, und bedeutet übersetzt etwa "Die Auen".
Igor StepanovKRIMBRÜCKE. Die Moskauer Krimbrücke überspannt die Moskwa 1800 m südwestlich des Kremls und führt den Gartenring über den Fluss.
Igor StepanovBOLSCHOI-THEATER. Das Bolschoi-Theater ist eines der größten Theater der Welt, blickt auf eine stolze Tradition zurück und bietet eine unvergessliche Atmosphäre. Das Gebäude selbst ist eine von Moskaus Sehenswürdigkeiten und ein wahrlich eindrucksvolles Beispiel für die klassizistische Architektur Russlands. Es steht mit stolzem Gleichmut gegenüber den Kremlmauern sowie einigen billigen Bars und Restaurants unter freiem Himmel. Das Bolschoi-Theater ist (nach der Scala in Mailand) das zweitgrößte Opernhaus Europas. Erhabenheit und künstlerisches Talent sind hier in allem vereint: von der eindrucksvollen Apollo-Statue über der Fassade bis hin zum berühmten muskulösen Stil der Choreografie des Balletts.
Igor StepanovAlle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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