10 Gründe, für immer in St. Petersburg zu bleiben

Jelena Bobrova, RBTH-Redakteurin und Einwohnerin St. Petersburgs, versucht das nicht-erklärbare zu erklären: nämlich warum man nach nur einem Aufenthalt in St. Petersburg dorthin zurückkehren und für immer bleiben möchte. „Die Weißen Nächte sind eine Zeit, in der Sonnenuntergang und Morgen ineinander übergehen und die Dämmerung die ganze Nacht andauert. Offiziell dauern die Weißen Nächte in St. Petersburg vom 11. Juni bis zum 2. Juli an.“
Der Blick auf die Stadt von hoch oben: Im Stadtzentrum von St. Petersburg gibt es keine hohen Gebäude (außer Kirchen), denn von 1844 bis 1905 gab es ein Gesetz, laut dem kein Gebäude höher sein durfte als die Residenz der Zaren, der Winterpalast. Wenn man aber zum Säulengang der Isaakskathedrale hinaufsteigt, hat man eine herrliche Aussicht über diese flache Stadt.
Die sich öffnenden Brücken: Zuzusehen, wie die Brücken abends hochgezogen werden, gehört zum Pflichtprogramm für die Abendspaziergänge. Dennoch ist es merkwürdig, dass viele Besucher es als reine Touristenattraktion sehen - das ist es nicht. In St. Petersburg befindet sich einer der größten Häfen Russlands, daher werden die Brücken aufgeklappt, damit Schiffe den Fluss Newa passieren können.
Bier trinken am Fluss: Auch wenn es offiziell verboten ist, an öffentlichen Orten Alkohol zu trinken, gibt es an heißen Sommertagen nichts besseres, als mit Freunden ein kaltes Bier zu trinken. Aber verstecken Sie Ihre Bierflasche schnell, wenn ein Polizist kommt!
Geschichte ist überall im Stadtzentrum präsent. St. Petersburg ist ein echtes Kleinod für jeden, der sich für russische Geschichte interessiert, denn es war zwei Jahrhunderte lang Hauptstadt und viele Häuser aus dem 19. Jahrhundert oder vom Beginn des 20. Jahrhunderts sind erhalten geblieben. / Foto: Peter-und-Paul Festung. Heute ist sie integraler Bestandteil des staatlichen Museums der Geschichte von St. Petersburg. In der Kathedrale in der Festung befinden sich die Grabstätten aller russischen Zaren seit Peter dem Großen, auch diejenigen von Nikolai dem 2. und seiner Familie.
Wasser, Flüsse und Kanäle: St. Petersburg wird oft als das Venedig des Nordens bezeichnet, weil es auf über 40 Inseln gebaut wurde. Peter der Große, der Gründervater der Stadt, hatte anfangs den Brückenbau verboten und wollte, dass man sich auf Booten durch die Stadt bewegt.
St. Petersburg ist viel mehr als eine pulsierende Stadt: Es ist eine endlose Augenweide. Von seinen breiten Prospekten bis hin zu den kunstvollen Zeugnissen seiner Geschichte ist Russlands Venedig des Nordens durchweg beeindruckend.
Das Nachtleben: Alles begann mit der Eröffnung der Bar Datscha vor 10 Jahren, um dem Mangel an exklusiven und doch erschwinglichen Orten zum Feiern in der Stadt Abhilfe zu schaffen. Diese eine Bar an der Straße Dumskaja Uliza löste einen Boom unabhängiger Bars und Clubs aus. Die Bar Fidel ist ein weiteres, durchaus beachtenswertes Beispiel. Alkoholische Getränke sind hier preiswert und dazu gibt es großartige Musik von den Beatles bis Blur sowie Rock- und Pop-Hits der 70er und 80er.
Die Plätze im Stadtzentrum, die von Einheimischen auch „Brunnenhöfe“ genannt werden. Diese dunklen, engen Plätze kamen im 19. und 20. Jahrhundert zustande, als die Bauherren von Häusern so viel Platz wie möglich sparen wollten.
Das Kunstmuseum Eremitage, die Schatzkammer Russlands. Von Katharina der Großen gegründet, enthält der grüne Palast am Ufer der Newa heute eine der berühmtesten Kunstsammlungen der Welt.

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