Mit Gottes Segen! Was Russen alles heilig ist

In Einzelfällen werden auch ganze Landstriche heilig. Von einem Hubschrauber aus wurde beispielsweise die Schwarzmeerhalbinsel Krim gesegnet.

In Einzelfällen werden auch ganze Landstriche heilig. Von einem Hubschrauber aus wurde beispielsweise die Schwarzmeerhalbinsel Krim gesegnet.

Taras Litvinenko/RIA Novosti
Die Weihe ist eine religiöse Zeremonie, die Menschen oder Dinge heilig macht. Der jeweilige Gegenstand verliert damit seine Profanität. In der Russisch-Orthodoxen Kirche werden traditionell natürlich Kreuze, Kirchen und Klöster geweiht. Aber eben nicht nur.
Außer Kriegswaffen aber können orthodoxe Priester in Russland durchaus auch die Russische Staatsflagge, Polizeibeamte und/oder ihre Autos bis hin zu ganzen Städten weihen.
Und auch die für ihre Unfallhäufigkeit und Schlagloch-Dichte berühmt-berüchtigten russischen Straßen können einen göttlichen Segen oft gut gebrauchen. Oder auch ein künftiges AKW, wie hier in Belarus.
Nicht ganz so außergewöhnlich sind Taufen vor der Eröffnung von Metro-Stationen oder Gebäuden. Manchmal sogar noch im Planungsstadium.
Und obwohl auch Weihwasser und elektronische Geräte keine allzu enge Freundschaft hegen dürften, werden doch immer wieder auch besonders bedeutsame Computer und Server von Priestern geweiht.
Eine besonders ungewöhnliche Weihe erhielten diese weißen Doktorkittel in Simferopol.
Kaum jemand würde wohl erwarten, dass die Kirche Kampfflugzeuge, Panzer oder Raketen weiht. Aber obwohl diese Rüstungstechnik im Kriegseinsatz natürlich auch Menschenleben fordern kann, hat die Kirche sie als unter bestimmten Umständen „nötig, wenn auch unerwünscht“ klassifiziert.

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