"Man muss es einfach akzeptieren und sich anpassen", ist die umfassendste Beschreibung für ihre Aufenthalte in Russland. Es bleibt ja nichts anderes übrig, wenn es im Wohnheim nur eine Waschmaschine für neun Stockwerke gibt, die Duschen parallel repariert werden und das Internet immer wieder streikt.
Kristina Großehabig (23) war insgesamt sechs Mal in Russland - erstmals im Rahmen eines Schüleraustausches, dann für ein Praktikum beim Internationalen Verband der Deutschen Kultur und der Moskauer Deutschen Zeitung sowie später im Rahmen einer Studentenexkursion. Nach einem Auslandssemester an der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften (RGGU) kam sie im März für ein Praktikum in die RBTH-Redaktion.
“Von den Russen hat man ein Bild zwischen mürrischen und sehr gastfreundlichen Menschen", sagt sie. Auf den Straßen in Moskau seien alle sehr angespannt und immer zügig am Laufen. Durchaus treffen sie einen im Gedränge mal mit dem Ellbogen. Aber mit der Zeit hat Kristina gemerkt, dass man mit den Menschen sehr schnell ins Gespräch kommen kann. Eine interessante Bekanntschaft machte sie während ihrer Transsib-Reise – mit Iwan und seiner Ziege. Klingt wie ein Märchen? Ist es aber nicht.
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