Wladimir Putin und die argentinische Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner während des Treffens in Buenos Aires. Foto: Reuters
Über den Gipfel
„Die Tagesordnung des anstehenden Gipfels ist von einem gemeinsamen Thema dominiert: ‚das Wachstum im Interesse aller und unter Beteiligung aller'. In diesem Sinne werden wir die aktuellsten Themen der Weltpolitik und -wirtschaft betrachten. Natürlich werden wir auch die Entwicklung der Vereinigung an sich diskutieren."
„Wir werden auf jeden Fall die Lage in den Brennpunkten der Welt besprechen. Wir werden über die Situation in Syrien und Irak reden, wo die Positionen extremistischer und terroristischer Gruppierungen stärker werden. Erhöhte Aufmerksamkeit wird der Situation in der Ukraine gewidmet und den Maßnahmen der Weltöffentlichkeit, die das Blutvergießen im Südosten des Landes stoppen könnten."
„Hinsichtlich der globalen Wirtschaft werden wir die Reform des Internationalen Währungsfonds (IWF) besprechen. Die BRICS-Staaten sind besorgt, dass ein konkretes Gespräch zu diesem Thema ungerechtfertigt verzögert wird. Das gefährdet alle Bemühungen der G20 in diese Richtung."
„Eine weitere wichtige Frage, die wir auf dem Gipfel ansprechen werden, ist der Einsatz von einseitigen Sanktionen. Heute wird Russland Opfer einer Sanktionsattacke seitens der USA und ihrer Verbündeten. Wir sind unseren BRICS-Partnern sehr dankbar, dass sie vielfach Kritik an der Praxis der Amerikaner geübt haben. Wir müssen gemeinsam ein System von Maßnahmen entwickeln, das keine Hetze auf Länder zulässt, die mit den einen oder anderen außenpolitischen Entscheidungen der USA oder ihrer Verbündeten nicht einverstanden sind. Vielmehr muss ein zivilisierter, gegenseitig verpflichtender Dialog zu allen Streitpunkten geführt werden."
Über die Entwicklung der BRICS-Vereinigung
„Ich finde, dass es an der Zeit ist, die Rolle der BRICS-Staaten auf ein neues Niveau zu heben und unsere Vereinigung im Interesse eines stabilen Wachstums zu einem unentbehrlichen Teil in internationalen Entscheidungsprozessen zu machen."
„Ein weiteres langfristiges Interesse der Gipfelteilnehmer ist die Stärkung des internationalen Rechts und der zentralen Rolle der Uno im internationalen System. Ganz ehrlich: Ohne eine prinzipielle Position
Russlands und Chinas im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hätten sich die Ereignisse in Syrien schon längst nach dem libyschen und irakischen Szenario entwickelt."
„Man sollte die Politik der BRICS-Staaten auch bei der Begegnung von Sicherheitsbedrohungen und -herausforderungen aktiver koordinieren, darunter auch beim Kampf gegen den Terrorismus."
„Zweifelsohne möchten die BRICS-Staaten die politische Komponente ihrer Zusammenarbeit stärken. Dafür werden wir die Praxis der gegenseitigen Konsultationen und der gemeinsamen Aktionen in internationalen Organisationen – in erster Linie in der Uno – ausweiten. Wir werden eine Online-Institution für die BRICS-Staaten schaffen. Gleichzeitig will ich an dieser Stelle unterstreichen, dass wir keinerlei Pläne haben, eine militärpolitische BRICS-Allianz zu gründen."
Dieser Beitrag erschien zuerst bei ITAR-TASS.
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