Foto: Yury Martyanov/Kommersant
Zweifel am Ergebnis der letzten Duma-Wahlen trieb Tausende Menschen auf die Straße. Noch einmal will der Kreml solche Szenen nicht erleben. Deshalb hat die Regierung Schritte unternommen, die für ehrliche und transparente Wahlen sorgen sollen.
Mitten im Wahlkampf wurde Golos, die größte Organisation für Wahlbeobachtung in Russland, verboten. Und das, obwohl der Kreml das Vertrauen in saubere Wahlen stärken möchte. Das russische Justizministerium hat auch das größte nicht staatliche Meinungsforschungsinstitut Lewada-Zentrum zum „Auslandsagenten“ erklärt.
Seit 2003 regiert in Russland die Partei Einiges Russland. Auch bei den diesjährigen Duma-Wahlen stehen die Chancen auf den Wahlsieg trotz sinkender Zustimmung in der Bevölkerung gut. Das liegt vor allem am prominentesten Parteimitglied Wladimir Putin.
Das alte Image und die aktuelle Wirtschaftskrise drohen der russischen Regierungspartei Einiges Russland zum Verhängnis zu werden. Eine neue Ideologie und evolutionärer Wandel an der Spitze sollen die Lage retten.
Der Gründer von Jabloko Grigorij Jawlinskij. Foto: Kommersant
Der russische liberale Flügel kämpft um jede Stimme, aber auch mit sich selbst.
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