Modernste Logistik für Sotschi 2014

Den Transport der Teilnehmer und Gäste der Sotschi-Olympia übernehmen die „Schwalben", modernste Züge, die speziell für den regionalen Passagiertransport in Russland entwickelt wurden. Foto: ITAR-TASS

Den Transport der Teilnehmer und Gäste der Sotschi-Olympia übernehmen die „Schwalben", modernste Züge, die speziell für den regionalen Passagiertransport in Russland entwickelt wurden. Foto: ITAR-TASS

Für eine reibungslose Logistik und eine hervorragende Infrastruktur zu den Olympischen Spielen in Sotschi wird ein enormer Aufwand betrieben. Nach den Spielen wird Sotschi eine der modernsten Städte Russlands sein.

Neue Fluglinien

Die meisten Teilnehmer und Besucher der Spiele werden auf dem Luftweg nach Sotschi kommen. Der neue Winterflugplan von Aeroflot umfasst fünf Flüge von Moskau nach Sotschi am Tag, mit einer Möglichkeit der Ausweitung auf zwölf Flüge.

Vom 27. Januar bis zum 25. Februar 2014 wird Aeroflot die Hauptstadt der Winterspiele mit einer Direktverbindung an den größten Verkehrsknotenpunkt Europas, Frankfurt am Main, verbinden. Die regelmäßigen Flüge auf der Strecke Sotschi-Frankfurt werden mit komfortablen Airbus-A321-Flugzeugen durchgeführt.

Die Spiele in Sotschi versprechen, aus technischer Sicht zu den fortschrittlichsten bisher zu werden. Die Fluggäste von Aeroflot werden das bereits bei der Anreise zu den Spielen bemerken: Auf einem Teil der Flüge werden sie eine WLAN-Verbindung nutzen können.

 

Schnelle Verbindungen mit den „Schwalben"

Die russische Bahngesellschaft RZD baut die Haupttransportader der Winterspiele, die von Adler, wo auch der Flughafen Sotschi liegt, bis zur Station Alpika-Service führen wird. Von hier kann man dann auch zum Schlittensportzentrum Sanki und zu anderen olympischen Objekten gelangen.

Auf dem 48,2 Kilometer langen Weg befinden sich zwölf Tunnel durch das Bergmassiv und 46 Brücken. Insgesamt wurden für die Winterspiele über 130 Kilometer Strecke erneuert oder errichtet.

Eine weitere Eisenbahnroute verbindet das Zentrum von Sotschi mit dem Flughafen. Über die Hälfte aller Fluggäste, die zu den Spielen kommen, werden mit dem Schienenverkehr in die Stadt reisen. Die Fahrtzeit wird weniger als eine Stunde betragen. Das ist bereits die fünfte dieser Art von Verbindung in Russland, neben Moskau, Jekaterinburg, Wladiwostok und Kasan.

Den Transport der Teilnehmer und Gäste übernehmen die „Schwalben", modernste Züge, die speziell für den regionalen Passagiertransport in Russland entwickelt wurden. Die elektrisch betriebenen Züge sind für die Benutzung unter verschiedensten klimatischen Bedingungen ausgelegt: von -40 bis +40 Grad Celsius, bei erhöhter Feuchtigkeit und bei Vereisung. In Sotschi werden erstmals Waggons verwendet, die mit Hebebühnen für Rollstuhlfahrer ausgestattet sind.

Insgesamt sind alle Objekte der RZD in Sotschi mit Rücksicht auf eine möglichst barrierefreie Fortbewegung errichtet worden. Zusätzliche Ton- und Lichtsignale, haptische Zeichen an Schildern und Fahrplantafeln für seh- und hörbehinderte Personen, besondere Ticketverkaufsstellen, Liftkabinen, Rampen, Ruheräume und Behinderten-WCs sind auch in den alten Gebäuden eingerichtet worden, ganz zu schweigen davon, dass die neuen Bauten von Beginn an mit diesen Standards geplant wurden.

 

Immer und überall online

Auch hat man für eine stabile Funk- und Internetverbindung selbst bei starker Auslastung gesorgt. Dafür errichtet der russische Betreiber

MegaFon eine leistungsstarke Telekommunikationsinfrastruktur in Sotschi. Über 700 Basisstationen mit neuesten Mobilfunkstandards sichern die Kommunikation mit dem Handy.

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi werden die ersten in der Weltgeschichte, bei denen 4G-Dienste verfügbar sein werden. Um das MegaFon-Netz im Roaming nutzen zu können, müssen Kunden anderer Anbieter ihre Dienste in den Handyeinstellungen lediglich manuell auswählen.

Die gesamte Transport- und Telekommunikationsinfrastruktur wird auch nach den Spielen in Sotschi und der Umgebung verbleiben, womit der Urlaubsort zu einem der entwickeltesten und modernsten in Russland wird.

Viele der Neuerungen, die von Unternehmen in Sotschi getestet werden, plant man, danach auch im ganzen Land zu realisieren.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Kommersant.

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