Das „fliegende Monster“: Wie neue russische Drohnen die Kriegsführung verändern werden

MAI
Mit Schrotflinten ausgestattete Drohnen werden in wenigen Jahren möglicherweise eine ganze Armee ersetzen.

Ende März präsentierte Russland der Welt eine neue Drohne, die mit einer Schrotflinte vom Typ Vepr-12 ausgerüstet ist. Nun erhält die heimische Armee ein neues Flugzeug, das in Zukunft die Soldaten auf dem Schlachtfeld ersetzen und sowohl Landstreitkräfte als auch ähnliche Drohnen des Feindes neutralisieren werden kann.

Das neue Modell befindet sich derzeit in der Testphase, aber es ist bereits bekannt, dass die Drohne ihre Gegner mit Schrot, Schrapnellen oder Kugeln einer 12-mm-Schrotflinte beschießt. Die effektive Reichweite beträgt entsprechend etwa 50 Meter und der Rückstoß des Schusses wirft die Drohne nicht aus der Bahn – das „fliegende Monster“ kann den Beschuss seiner Ziele fortsetzen, bis ihm die Munition ausgeht und es zu seiner Basis zurückkehren muss.

Dabei plant der Konzern Almas-Antej, der sich diese Konstruktion patentieren ließ, eine Variante mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr AK Kaliber 7,62х39 mm statt der Flinte. Dies ist eine sehr effektive Lösung, da 7,62x39 mm das weltweit gebräuchlichste Kaliber ist und mit „Trophäen“-Munition aus den Waffenlagern der aufständischen Truppen im Nahen Osten ergänzt werden kann.

Aus anderen Quellen ist bekannt, dass der „Drohnenkiller“ (ein Spitzname, den die Drohne vom Militär erhielt, als sie während der Tests außer Zielen am Boden auch das ein Modell einer Drohne zerstörte) vertikal starten und landen und bis zu 40 Minuten lang ohne Nachladen in der Luft bleiben kann.

Das Hauptmerkmal solcher Drohnen ist die Möglichkeit, sie in der Zukunft in eine ganze fliegende Armada aus 40 und mehr Flugzeuggeräten zu integrieren. Nach Ansicht des Militärs und der Analytiker wird der „Drohnenschwarm“ die Grundlage für die Armee der Zukunft bilden, da er in der Lage sein werde, Soldaten auf dem Schlachtfeld zu ersetzen und dank der künstlichen Intelligenz selbstständig feindliche Ziele zu ermitteln und zu neutralisieren.

Bereits früher präsentierten russische Waffenkonstrukteure eine etwas „vergrößerte“ Version einer solchen 20 Tonnen schweren Drohne, die nicht nur Soldaten, sondern sogar ein ganzes Kampfflugzeug auf dem Schlachtfeld ersetzen kann.

Bereits früher präsentierten russische Waffenkonstrukteure eine etwas „vergrößerte“ Version einer solchen 20 Tonnen schweren Drohne, die nicht nur Soldaten, sondern sogar ein ganzes Kampfflugzeug auf dem Schlachtfeld ersetzen kann. Über die Einzelheiten dieser Entwicklung mit dem Codenamen Ochotnik (zu Deutsch: Jäger) können Sie in diesem Artikel mehr erfahren.  

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