Russland baut Roboter mit KI zur Rettung Ertrinkender

Dieses System findet selbstständig Ertrinkende in dem Gebiet eines Schiffsunglücks und verwandelt sich in eine Rettungskapsel.

Ende Juni präsentierten russische Ingenieure während des Rüstungssalons Armia-2019 in der Region Moskau ihre neueste Entwicklung – die Such- und Rettungsdrohne Aurora mit künstlicher Intelligenz, die selbstständig Etrinkende nach einem Schiffbruch finden kann und sich zu einer Rettungsinsel öffnet.

„Das ist ein Roboter mit künstlicher Intelligenz und Neurotechnologie, der mit seinem ,technischen Sehvermögenʻ nach Ertrinkenden auf See suchen kann. Das ist unsere Entwicklung und unser Knowhow“, erklärt Iwan Anzew, Kandidat der Technischen Wissenschaften und Geschäftsführer der RADAR MMS Development Corporation, gegenüber Russia Beyond.

Ihm zufolge basiert die künstliche Intelligenz der Drohne auf speziellen Neuronen und Daten und vermag es, Menschen unter Schiffwracks im Wasser zu identifizieren.

„Unser Roboter wird bereits vom Ministerium für Notfallsituationen eingesetzt“, sagt Anzew.

Wie er bemerkte, sind ihm keine ausländischen Analoga bekannt, die unabhängig (ohne Beteiligung eines Bedieners) nach Personen an einer Unfallstelle suchen und zu ihnen schwimmen.

Wie landet eine Drohne an der Unglücksstelle?

An der Unglücksstelle wird die Aurora von einem unbemannten Hubschraubern, der mit Suchgeräten, optischen und elektronischen Einrichtungen ausgestattet ist, abgeworfen.

Ein solcher Hubschrauber kann auf allen nichtausgebauten Plätzen in der Stadt und auf See starten und landen. Er kann ein Objekt (von einem sinkenden Schiff bis zu einem Ölfeld) bei Regen und Nebel, d.h. bei fehlender Sicht, erkennen.

Derzeit gibt es zwei Arten von Hubschraubern dieses Typs – einen großen, der bis zu 150 kg Last tragen, und einen kleinen, an den die Rettungsdrohne Aurora aufgehängt werden kann.

Jedes dieser Fluggeräte überwacht das Gebiet um sich herum in einer Entfernung von mehreren Kilometern und „sieht“ alles unter Wasser bis zu einer Tiefe von 100 Metern aus der Vogelperspektive.

Derzeit werden die unbemannten Hubschrauber des Unternehmens RADAR MMS außer vom Ministerium für Notfallsituationen von Gazprom und Rosneft für Such- und Rettungseinsätze an Öl- und Gastürmen auf hoher See sowie für die Suche nach neuen Öl- und Gasfeldern am Schelf und unter Wasser eingesetzt.

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