Die Russische Militärhistorische Gesellschaft veröffentlichte einen Bericht von Marschall Georgi Schukow, der am 3. Mai 1945 auf dem Tisch von Joseph Stalin landete.
Das freigegebene Geheimdokument stellt die Aufklärungsangaben der sowjetischen militärischen Spionageabwehr zum Selbstmord des Führers Adolf Hitler und des Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, dar.
Dem Bericht zufolge haben Beamte der Spionageabwehr im Reichstag den persönlichen Koch von Goebbels und den Leiter seiner Fahrbereitschaft festgenommen. Diese sagten aus, Hitler habe am 30. April Selbstmord begangen, aber die Grabstätte seiner Leiche sei nicht bekannt. Was Goebbels und seine Frau Magda angeht, hätten sie am 1. Mai im Führerbunker unter der Neuen Reichskanzlei Selbstmord begangen.
Um die erhaltenen Aufklärungsergebnisse zu bestätigen, wurde am Morgen des 3. Mai befohlen, „die Leichen den fünf gefangenen Generälen vorzustellen, ihre Zeugnisse zu dokumentieren, die Leichen zu fotografieren, die Situation im Bunker ausführlich zu untersuchen und die Ursache für die Leichenverbrennung festzustellen, wonach alles Ihnen zusätzlich gemeldet wird“, berichtete Schukow.
Der veröffentlichte Bericht aus dem Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums gehört zu den einzigartigen Dokumenten, die die Russische Militärhistorische Gesellschaft anlässlich des 75. Jahrestages der sowjetischen Berlin-Offensive veröffentlicht hat.
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