Verkauf von Transistorempfängern im Laden "Radiotechnika", 1980.
V.Bekker/SputnikIwan Wassiljewitsch wechselt den Beruf.
Leonid Gaidai/Mosfilm, 1973In der klassischen sowjetischen Komödie „Iwan Wassiljewitsch wechselt den Beruf“ sitzt Iwan der Schreckliche in der UdSSR fest, als die Zeitmaschine des verrückten Wissenschaftlers Schurik kaputt geht. Der Wissenschaftler verbringt die Hälfte des Films damit, in sowjetischen Elektronikgeschäften nach dem Teil zu suchen, das er braucht, um seine Erfindung zu reparieren.
Ein Geschäft, das Radioteile verkauft.
Pawel Sucharew archiv/russiainphoto.ruIn der Tat gab es in vielen Städten viele Elektronikgeschäfte, und sowjetische Tüftler bauten oft ihre eigenen Radios aus Ersatzteilen zusammen oder reparierten Fernseher.
Radioladen, 1963-1965.
MAMM/MDF/russiainphoto.ru„Isotopi“-Laden in Moskau, 1959
A.Sergeew-Wasiliew/TASS„Isotopi“ war der Name eines Fachgeschäfts in Moskau, in dem man... radioaktives Material kaufen konnte! Die UdSSR wollte das „friedliche Atom“ in das tägliche Leben einführen. Mit radioaktiven Isotopen konnte man Kartoffeln konservieren, Lecks in Abwässern beseitigen und sogar Fische zählen.
In einem Strahlungsladen.
A. Lobow/SputnikNatürlich durfte nicht jeder Isotope kaufen, und der spezielle Strahlenschutzbehälter musste an das Geschäft zurückgegeben werden.
"Der Brillanten-Arm".
Leonid Gaidai/Mosfilm, 1968In der UdSSR wurde Kleidung in der Regel aus natürlichen Materialien hergestellt: Kleider aus Baumwolle und Chintz, Anzüge aus Wolle... Aber alle sowjetischen Frauen träumten von ausländischen Crimplene-Kleidern. Erstens gab es sie in den verschiedensten leuchtenden Farben, und zweitens waren sie sehr leicht zu waschen und knitterten fast nie.
Das Geschäft für Kunststoffe am Moskauer Kalinin-Prospekt, heute Novy-Arbat-Straße, 1965.
Musa Selimсhanow/SputnikIn den späten 1950er- und 1960er-Jahren entstanden im Zentrum Moskaus und in anderen Großstädten spezialisierte Geschäfte für Synthetikwaren. Sie verkauften auch Oberbekleidung, Anzüge und Damenkleidung zu hohen Preisen.
Der Kunststoffladen am Kalininski Prospekt (Nowy Arbat) in Moskau, 1973.
Fred Grinberg/SputnikPilzladen in der Sretenka-Straße.
hrich/PastVuPilze waren (und sind) eine echte sowjetische und russische Leidenschaft. Viele Menschen sammelten sie im Wald und kannten die verschiedenen Arten und die besten Pilzplätze. Aber für diejenigen, die keine Zeit oder Gelegenheit zum Pilzesammeln hatten, gab es spezielle „Gribi“ (zu Deutsch „Pilze“)-Läden.
Hinter den Verkaufstresen standen große Wannen mit getrockneten und gesalzenen Pilzen, die nach Gewicht verkauft wurden. Besonders beliebt waren Pfifferlinge und Safranmilchkappen. Später verkauften diese Läden auch andere Leckereien aus dem Wald und nannten sich Pilze-Beeren-Laden.
Geschäft für chemische Reagenzien und hochreine Substanzen in der Nikolskaja-Straße.
TsIGI archiveUnweit des Kremls befand sich ein Geschäft mit dem Namen „Chemische Reagenzien und hochreine Substanzen“, das scherzhaft als „Laden für Nachwuchs-Terroristen" bezeichnet wurde, weil Schüler dort häufig Materialien für chemische Experimente kauften.
„Progress“-Laden, 1969.
Zeitschrift Bau und Architektur von MoskauIm Zentrum Moskaus gab es ein eigenes Geschäft der Zukunft, den „Progress“. Es war der allererste Verkaufsautomat im Lande. Die Produktpalette war klein: abgefüllte Molkereiprodukte - Milch, Kefir, Rjaschenka (gebackene Milch) sowie Smetana in Dosen. Außerdem konnte man Sandwiches und Pflanzenöl vom Fass kaufen. Und natürlich kaufte jeder eine Portion glasierten Quark.
1000 Kleinigkeiten-Laden, 1966.
Sergej Solowjew/SputnikDie beliebten „1000 Trifles“-Läden waren zu ihrer Zeit eine Ikone, und einige davon gibt es immer noch. Dort konnte man alle Arten von Haushaltswaren kaufen: Schlösser, Glocken, Nägel, Knöpfe, Löffel, Bleistifte, Schnurbeutel und vieles andere mehr.
Kommerzieller Secondhand-Laden.
Nikolai Akimow/TASSSecond-Hand-Läden waren in der UdSSR besonders beliebt. Die sowjetischen Behörden schufen eine ganze Kette von ihnen, um die Schwarzmarkthändler zu bekämpfen. Diese Läden waren im Wesentlichen Vermittler zwischen den Verkäufern (die einen Prozentsatz an den Laden zahlten) und den Käufern. Sie waren voll von altem und unerwünschtem Krimskrams. Dennoch war es möglich, importierte Schuhe und Kleidung zu finden, die zwar getragen oder repariert, aber in gutem Zustand waren und für wenig Geld verkauft wurden. Sie verkauften auch solide, wenn auch alte, Foto- und Videoausrüstung.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung ausschließlich unter Angabe der Quelle und aktiven Hyperlinks auf das Ausgangsmaterial gestattet.
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!