Am 22. Juni 1941 überfiel Nazi-Deutschland die Sowjetunion. Die ersten Tage der Operation Barbarossa waren für die Rote Armee ein Albtraum. Die Wehrmacht durchbrach die sowjetischen Verteidigungsstellungen und stieß schnell tief ins Land vor. In einigen Gebieten erreichte das Tempo der deutschen Offensive 30 Kilometer pro Tag.
Dennoch gelang es einigen sowjetischen Einheiten, den Feind lange Zeit an der Grenze zu halten. Dazu gehörte das 102. Schützenregiment der 41. Schützendivision, das an der Befestigungslinie Rawa Ruska bei Lemberg in der Westukraine standhielt.
Das Regiment hielt nicht nur dem Ansturm der deutschen Truppen am 22. Juni stand, sondern startete am nächsten Tag, dem 13. Juni, um 8 Uhr morgens einen erfolgreichen Gegenangriff. Es verdrängte den Feind aus dem sowjetischen Gebiet, verfolgte ihn weiter und drang drei Kilometer tief in das so genannte Generalgouvernement (das die Deutschen 1939 im besetzten Polen eingerichtet hatten) ein.
Am Abend desselben Tages kehrten die sowjetischen Soldaten in ihre Positionen zurück. Die 41. Schützendivision hielt die Befestigungslinie an der Rawa Ruska bis zum 27. Juni, bis sie sie aufgeben musste, weil sie von den Hauptkräften abgeschnitten zu werden drohte.
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