Stalins „Sieben Schwestern“: Warum wurde das achte Hochhaus nie gebaut?

Projekt des achten Hochhauses in Zarjadje des Architekten Dmitrij Tschetschulin, 1949

Projekt des achten Hochhauses in Zarjadje des Architekten Dmitrij Tschetschulin, 1949

Gemeinfrei
Das achte Hochhaus wurde in „Zarjadje“ in der Nähe der Kremlmauern gebaut und dafür wurde sogar ein mittelalterliches Moskauer Viertel abgerissen. Es sollten diverse Behörden dort untergebracht werden.

Außerdem nahm die Höhe des Wolkenkratzers im Rahmen des Projekts immer weiter zu und wuchs von 26 auf 37 Stockwerke. Doch mit der Zahl der Stockwerke wuchs auch der Kostenvoranschlag immer weiter an. Das war das „Todesurteil“ für das Unterfangen – die Architekten hatten einfach keine Zeit mehr, die Endsumme vom Schirmherrn des ganzen Projekts absegnen zu lassen, den im März 1953 starb Stalin. 

Die Bauarbeiten hatten zwar bereits begonnen, aber ohne genehmigten Kostenvoranschlag konnten sie nicht über den Rahmen von 14 Stockwerken hinausgehen.

Als es an der Zeit war, die endgültige Kalkulation mit der neuen Leitung abzustimmen, wurde sie „eingestampft“ – wegen erheblicher Kostenüberschreitungen.

Danach wurde der Rohbau des Gebäudes abgerissen und auf den Fundamenten wurde der Kino- und Konzertkomplex Rossija errichtet. Nun existiert auch dieser nicht mehr und an seiner Stelle befindet sich der Zarjadje Park.

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