Fakt des Tages: Wie Fotos eines sowjetischen Fotografen zu Beweisen beim Nürnberger Prozess wurden

Geschichte
ALINA CHOCHLOWA
Um die Schuld der Hauptkriegsverbrecher zu beweisen, sammelte der Internationale Militärgerichtshof eine Vielzahl von Beweisen für Gräueltaten.

Neben einer Filmchronik von den Grausamkeiten der Nazis in den besetzten Gebieten legte die UdSSR als Beweismittel die Bilder des berühmten Fotografen Jewgenij Chaldej vor, der den Krieg als Dokumentarfotograf für die Agentur TASS durchlebte. Ihm ist eine der berühmtesten Aufnahmen des Zweiten Weltkriegs zu verdanken — Auf dem Berliner Reichstag, 2. Mai 1945.

Das Gericht in Nürnberg akzeptierte zum Beispiel sein Foto, das 1943 auf dem Gelände des Gefängnisses in Rostow am Don aufgenommen wurde und die Leichen der von den Nazis erschossenen Menschen zeigt.

Ein weiteres Foto von Chaldej, das als Beweis diente, war eine Aufnahme von Murmansk nach einem Bombenangriff im Jahr 1942. Die Stadt bestand damals hauptsächlich aus Holzgebäuden. Die deutschen Flugzeuge warfen hochexplosive Bomben und Brandbomben ab, so dass das Feuer schnell die Stadt erfasste und mehr als 600 Holzhäuser zerstörte. Chaldej nahm auf, was übrig blieb — einsame Steinöfen.

Die Aufnahme des zerstörten Sewastopols aus dem Jahr 1944 wurde zum dritten Foto Chaldejs, das als Beweis für die Verbrechen der Nazis zugelassen wurde.

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