Fakt des Tages: Die Wehrmacht nutze von ihren Verbündeten beim Sturm auf Stalingrad nur die Kroaten

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Rumänische, ungarische und italienische Truppen nahmen zwar an der großen Schlacht um Stalingrad teil, drangen aber nicht in die Stadt ein. Sie deckten die Flanken der deutschen Stoßtrupps, die zur Wolga vordrangen.

Die Nazis hatten eine geringe Meinung von der Kampffähigkeit ihrer Verbündeten und konzentrierten nur deren beste Einheiten am Ort des Angriffs. Darunter befand sich auch die so genannte Kroatische Legion.

Obwohl sie auf dem Gebiet des unabhängigen Marionettenstaates Kroatien aufgestellt wurde, war sie in ihrer Struktur und Organisation eine typisch deutsche militärische Formation.

Kroatische Legion im Jahr 1942.

Offiziell hieß die Legion Verstärktes (kroatisches) Infanterie-Regiment 369 und war Teil der 100. leichten Infanterie-Division (ab 1942 100. Jäger-Division) der Wehrmacht. Die Soldaten trugen deutsche Uniformen, unterstanden dem deutschen Kommando und unterschieden sich von den anderen nur durch Abzeichen in Form des kroatischen Wappens mit der Aufschrift Hrvatska.

Soldaten der 13. Waffengebirgsdivision der SS Handschar (1. Kroatische).

Während der Stadtkämpfe wurden die Kroaten in den schwierigsten Gebieten eingesetzt. Besonders schwere Verluste erlitt das Regiment in der Gegend der Fabrik Krasnyj Oktjabr.

Kroatische Soldaten an der Ostfront.

Anfang 1943 waren von den viereinhalbtausend Legionären nur noch weniger als tausend in dem eingekesselten Stalingrad am Leben. Ende Januar ergaben sie sich den sowjetischen Truppen.

Einige Kriegsgefangene, angeführt vom Regimentskommandeur Oberstleutnant Marko Mesic, liefen zur sowjetischen Seite über. Als Teil der 1. unabhängigen jugoslawischen Infanteriebrigade zogen sie 1944 in den Kampf gegen die Deutschen auf dem Balkan.

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