Erdgas sei in absehbarer die wichtigste Ressource in Europa, sagte Leitner. Man dürfe nicht vergessen, dass „zuverlässige Gaslieferungen ein Schlüsselfaktor für die künftige Entwicklung Europas sind“, betonte er. Zugleich stehe Europa kurz vor einer Halbierung der heimischen Gasförderung.
Doch sei das Gas eine politisierte Ressource: Die langfristige Zuverlässigkeit der Gaslieferungen werde nicht immer durch Kapitalinvestitionen bedingt, erklärte der Konzernvorstand. Derweil würden das österreichische Unternehmen und Russland bald auf ein halbes Jahrhundert der Zusammenarbeit im Öl- und Gassektor zurückblicken: „Die Partnerschaft mit Russland ist ein Schlüsselelement für die Sicherheit der Gaslieferungen.“, sagte Leitner klar. Europa müsse seine Position zu Russland geostrategisch überdenken.
Wie die Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet, hat der Vorstand der russischen Gazprom auf der Wiener Konferenz seine Bereitschaft bekräftigt, Gaslieferungen nach Europa zu steigern. Der russische Konzern habe die Liefermengen zu Jahresbeginn bereits um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht, sagte Wiktor Subkow, Mitglied des Gazprom-Verwaltungsrats, laut der Nachrichtenagentur Tass. „Gazprom ist bereit, soviel Gas nach Europa zu liefern, wie nötig“, sagte der Gazprom-Vizevorstand Alexander Medwedew laut der Nachrichtenagentur RIA Novosti.Am 11. Januar dieses Jahres haben Gazproms Gasexporte ins ferne Ausland wegen Rekordkälte ein neues Tageshoch erreicht: 624 Millionen Kubikmeter.
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