Abschied vom Sonnenkerl: Oleg Popow gestorben

1991 zog Oleg gemeinsam mit seiner Frau, ebenfalls Zirkusdarstellerin, nach Deutschland.

1991 zog Oleg gemeinsam mit seiner Frau, ebenfalls Zirkusdarstellerin, nach Deutschland.

Ruslan Shamukov / TASS
Der weltberühmte russische Clown ist auf seiner Russland-Tournee gestorben.

Der weltberühmte russische Clown Oleg Popow ist auf seiner Russland-Tournee in der südrussischen Stadt Rostow am Don unerwartet im Alter von 87 Jahren verstorben. Der Zirkusdarsteller lebte seit 1991 in Deutschland. Der Tod des Artisten sei unerwartet eingetreten, berichtet die Nachrichtenagentur Tass. „Er fühlte sich gut, schaute am Abend fern und plötzlich passierte es“, sagt der Zirkusdirektor Dmitri Iwanow laut Nachrichtenagentur. Popow habe vor dem plötzlichen Tod bereits zwei Vorstellung in Rostow gegeben.

Seine Karriere begann Popow als Seiltänzer. 1951 debütierte er in der Clown-Rolle und schuf später eine eigene Figur: Lustiger Kerl mit strohblonden Haaren, weiten gestreiften Hosen und karierter Mütze. Nach einer England-Tournee bekam Popow dieser Figur wegen den Beinamen Sonnenclown. Der Zirkusdarsteller verarbeitete in seinen Nummern Elemente von Akrobatik, Seiltanz, Jonglieren, Slapstick und Parodie.

1991 zog Oleg gemeinsam mit seiner Frau, ebenfalls Zirkusdarstellerin, nach Deutschland und trat seitdem als Hans im Glück in einem holländischen Wanderzirkus auf. Popow wurde vielfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Weißen Elefanten in Belgien als bester Zirkusdarsteller des Jahres und mit dem Goldenen Clown auf dem Internationalen Zirkusfestival in Monte-Carlo 1981. 

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