20 Meisterwerke des Architekturfotografen Michail Rosanow (FOTO)

Michail Rosanow/Ruarts
Nur durch die Linse des Künstlers können wir die Details vertrauter Gebäude, Parks und städtischer Skulpturen erkennen, die wir in unserem täglichen Rhythmus übersehen. Sie alle erscheinen in einem neuen Licht, manchmal als wahre Kunstwerke.

Michail Rosanow ist einer der bekanntesten Moskauer Fotografen mit erkennbarem Stil und Motiven, der hauptsächlich in Schwarz-Weiß arbeitet. Seine Arbeiten sind von Minimalismus, akademischer Strenge und Zurückhaltung geprägt.

Seine Leidenschaft ist die Architektur. Und er fotografiert seine Lieblingsmotive in der ganzen Welt. Durch seine Linse werden sie manchmal zu echten Kunstwerken.

Er interessiert sich für ungewöhnliche Stile und Objekte am Scheideweg der Epochen. Seine gesamte Serie „Traum“ zum Beispiel ist der feierlichen Architektur des stalinistischen Neoklassizismus in Moskau gewidmet.

Dieser zeichnet sich durch einen geometrisch präzisen Stil aus, der Rosanow selbst sehr inspiriert hat.

Er erkannte auch die monumentalen und dekorativen Verzierungen, die für den normalen Passanten oft nicht sichtbar sind.

Vom sowjetischen Moskau aus lässt sich Rosanow leicht in den Louvre versetzen.

Er bewundert auch die Skulpturen und die Geometrie der Parks in Versailles.

Dann kehrt er nach Peterhof zurück.

Im sowjetischen WDNCh-Park ließ er sich von der Ordnung und der „Klarheit des Ziels“ inspirieren — wie er eine andere Serie von Arbeiten über das sowjetische Erbe in der Architektur nannte.

Und man kommt nicht umhin, in diesen sowjetischen klassizistischen Gebäuden Anspielungen auf die Antike zu finden, wo man sich selbst in Ruinen von der „Ordnung“, wie Rosanows Werkserie heißt, inspirieren lassen kann.

Die Dekorationen im rein sowjetischen Stil rund um die Lenin-Bibliothek sind für den normalen Passanten einfach nicht zu erkennen — aber Rosanow gibt uns diese Möglichkeit. Die Figuren der Arbeiter und Kolchosbauern wirken vor dem Hintergrund der goldenen Kuppeln des Kremls besonders surreal.

Der souveräne Kreml selbst, ein mit roten Sowjetsternen geschmückter Zeuge aus der Zarenzeit, bedarf keines weiteren Kommentars.

Jeder Russe kennt die Silhouette der Kremlmauern (die übrigens von italienischen Handwerkern gebaut wurden, so dass ähnliche Umrisse in Mailand zu sehen sind).

Rosanow widmet dem Moskauer Kreml eine große Serie von beeindruckenden Werken.

Und es gibt auch eine Reihe anderer — heiliger — Orte, die im Evangelium beschrieben werden. Hier ist zum Beispiel der Gang nach Golgatha in Jerusalem zu sehen.

Und hier der Ölberg.

Unter Rosanows Werken finden sich auch geometrische Abstraktionen.

Manchmal ist es schwer zu unterscheiden, um welches Land, welchen Kontinent oder welchen Planeten es sich handelt.

Und architektonisch beeindruckend ist zum Beispiel ein Eisberg in der Antarktis, den Rosanow „Space“ nennt — eine majestätische und endlose Weite aus Eis und Schnee.

Eine von Rosanows jüngsten Serien beschäftigt sich mit Stahl, Glas und Beton. Er hat diese Materialien in ganz Europa erforscht, darunter auch in Berlin, das unten abgebildet ist.

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