Britain's Princess of Wales talks with ballerinas backstage at the Boshoi Theatre in Moscow after a performance Thursday, June 15, 1995. Princess Diana arrived in Moscow for a two-day visit which will take in the Kremlin Friday.
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Ihr Einsatz für humanitäre Projekte und ihr Engagement für eine Verbesserung der Lebensumstände von benachteiligten Menschen brachte die Prinzessin von Wales in viele Länder dieser Welt – und auch Russland zählte dazu. Im Juni 1995 besuchte sie Moskau, blieb aber nur kurz: Ihre Reise dauerte zwei Tage.
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Diana landete am 15. Juni und reiste vom Flughafen direkt zum Weißen Haus, dem Parlamentsgebäude Russlands. Dort traf sie sich mit den Verantwortlichen für die Sozialpolitik: dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Juri Jarow und der Ministerin für Soziales Ludmila Beslepkina.
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Am Abend tauchte die Prinzessin dann im Bolschoi-Theater auf. Das Publikum applaudierte ihr, als sie ihren Platz in der königlichen Loge einnahm, um das Ballett „La Sylphide“ zu genießen.
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Diana liebte das Ballett, war aber selbst zu groß, um professionell tanzen zu können. Als Unterstützerin des Englischen Nationalballetts traf sie sich auch mit den Tänzern und Tänzerinnen des Bolschoi.
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Am zweiten Tag ihres Aufenthalts besuchte Diana das Kinderkrankenhaus Tuschinskaja, das sie bereits vor ihrer Reise nach Moskau als Chefin des Wohlfahrtsfonds des Krankenhauses unterstützt hatte.
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Dort wollte sich die Prinzessin vor allem mit den Kindern unterhalten. Bevor sie sich mit dem Management des Krankenhauses traf, saß sie mit den kleinen Patienten auf dem Boden und bat ihren Übersetzer, ihr alle Botschaften der kranken Kinder zu übersetzen.
„Sie war eine sehr ruhige und durchsetzungsfähige Frau“, erinnerte sich später ein Mitarbeiter des Krankenhauses. „Sie ging in die Trauma-Abteilung, um dort jene Kinder zu treffen, die in Auto- oder Zugunfällen verletzt worden waren. Sie sah all ihre Wunden. Selbst einige Mitglieder ihres Teams wurden ohnmächtig, doch sie schritt ruhig durch die Abteilung.“
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Diana brachte neue medizinische Ausrüstung in das Krankenhaus. Dazu zählten Neugeborenen-Puppen, die für medizinische Trainings genutzt werden konnten. Sie gab sogar einen Kurs für Medizinstudenten, in dem sie ihnen zeigte, wie man ein Neugeborenes richtig wickelt.
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Nach dem Besuch im Krankenhaus fuhr die Prinzessin in die Grundschule Nr. 751. Dort eröffnete sie einen Ableger des Wohlfahrtsfonds „Waverly House Relief Fund“, der sich um Unterstützung behinderter Kinder bemüht.
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Wo immer sie auftauchte, wurde sie von Menschenmassen begrüßt, die einen Blick auf die Prinzessin werfen oder gar ein Autogramm erhaschen wollten. Die offiziell beauftragten Fotografen hatten es schwer, ihr durch die Stadt zu folgen. Natürlich aber verließ sie Moskau nicht wieder, ohne auch den Kreml und den Roten Platz zu besuchen.
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Ihr Besuch Moskaus endete an der britischen Botschaft. Dort überreichte ihr der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Russlands, Alexander Jakowlew, den Leonardo-Preis für ihr soziales und humanitäres Engagement. Zwei Jahre später, als die Welt von der Nachricht ihres Todes erschüttert wurde, betonte der damalige russische Präsident Boris Jelzin, dass man sie nicht nur in Großbritannien sondern auch in anderen Ländern, wie Russland, geliebt habe.
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