Im Zentrum von Moskau versuchte ein 40-jähriger Mann, ein Fahrrad aus einer Tiefgarage zu stehlen. Dabei fand er den Schlüssel für einen Toyota Land Cruiser. Der Dieb konnte sein Glück kaum fassen. Er kehrte zum Parkplatz zurück und versuchte, das Auto zu starten. Aber der Motor war durch ein drahtloses Sicherheitssystem verriegelt. Er musste sich also doch mit dem Drahtesel begnügen. Der gesamte Vorfall wurde von einer Sicherheitskamera aufgenommen, sodass die Polizei den unglücklichen Dieb bald ausfindig machen konnte.
In der Stadt Kusnezk (Region Pensa) stahl ein Haufen Diebe ein Schguli-Auto. Bei der Flucht aber hatten sie den Zustand der lokalen Straßen nicht bedacht. Sie versuchten durch eine große Pfütze zu fahren, fielen aber in einen Graben und blieben dort im Schlamm stecken. Am Ende kippte der Wagen um und sie mussten fliehen, bevor die Polizei am nächsten Morgen das Fahrzeug fand.
In Jaroslawl wurde ein Autowascher verhaftet, der versucht hatte, ein Moskwitsch-Auto zu stehlen. Während der Fahrer die Rechnung beglich, sprang der Wascher in den Wagen und fuhr davon. Er kam nicht weit: Er wurde von Polizeibeamten angehalten, die seine Dokumente überprüfen wollten. Darauf folgte eine echte Verfolgungsjagd wie in einem Actionfilm. Die Verfolgung dauerte jedoch nicht lange, weil der Autodieb bald schon in einen Graben fuhr. Jetzt muss er dem Eigentümer Schadenersatz zahlen.
Im Gebiet Irkutsk in Sibirien entführte ein Autodieb einen Schiguli. Aber die Polizei erwischte ihn bald, denn der 21-jährige Junge verlor die Kontrolle über das Auto und kollidierte kopfüber mit anderen Fahrzeugen.
Schulkinder in Samara filmten, wie ein erfolgloser Autodieb sich an einem teuren SUV die Zähne ausbiss. Der junge Mann öffnete die Autotür und setzte sich in Sichtweite hinters Steuer. Er fuhr das Auto mehrere Meter, versuchte es eine Treppe hoch zu lenken. Damit erregte er zu viel Aufmerksamkeit der Umgebung. Weil er die Steigung nicht überwinden konnte, rollte der Autodieb zurück und ließ das Auto letztlich in der Nähe eines Einkaufszentrums stehen.
In Omsk stahl ein betrunkener Hausgast das Auto seines Freundes, aber er kam in seinem Zustand nicht weit. Er hielt am Straßenrand und rollte das Auto auf die Seite. Anwohner, die das Auto so fanden, nahmen den Vorfall auf Video auf.
In Krasnojarsk wurde ein Auto gestohlen, in dem noch ein dreijähriges Kind saß. Ein Verwandter des Kindesvaters war der Täter. Er sah das Auto des Freundes in der Nähe des Hauses auf der Straße. Die Schlüssel steckten noch. So fuhr er in der Stadt herum, während das Kind noch bei ihm war. Dass er Alkohol getrunken hatte, ist wohl unnötig zu sagen. Als der Kindesvater und Autobesitzer auf die Straße kamen, fand er weder das Kind noch das Auto. Er rief sofort die Polizei, die den Autodieb innerhalb von zwei Stunden erwischte.
In der Region Krasnodar versuchte ein Autodieb drei verschiedene Autos zu stehlen, aber jeder Versuch endete mit einem Misserfolg. Der Nachbar des Autobesitzers, der unerwartete Zeuge seiner vergeblichen Versuche, rief die Polizei. Wie der Autodieb später während seiner Vernehmung zugab, hatte er zu viel getrunken und war auf der Suche nach Nervenkitzel. Er schaffte es nicht, die ersten zwei Autos zu öffnen, aber beim dritten dann hatte er Erfolg. Er konnte jedoch nicht fahren, weil es nicht aufgetankt war.
In Kemerowo war es der Polizei nicht möglich, einen Anwohner ausfindig zu machen, der ein Auto gestohlen hatte. Doch sechs Monate später fand der Sohn des Fahrers zufällig eine Website, die das gleiche Auto online bewarb. Er sah es sich mit seinem Vater an und erkannte sogar „seine“ Kratzer an der Stoßstange sowie die abgenutzten Reifen wieder, die die Diebe nicht ersetzt hatten. Vater und Sohn „kauften“ das Auto und übergaben die Verkäufer der Polizei.
Eine Kamera im Garten eines Anwohners zeigte zwei Unbekannte, die nachts einen Infiniti QX50 untersuchten. Einer der Diebe manipulierte kurzzeitig das Gitter des Autos und versuchte, die Drähte zu durchtrennen, was jedoch Alarm auslöste. Beide Männer flohen.
Später jedoch kehrten die Diebe zurück und versuchten, das Schloss der Fahrertür noch einmal zu knacken. Sie kamen mit neuem Werkzeug zurück und als sie dachten, dass sie erfolgreich waren, ging der zweiterAlarm los. Den hatten sie vergessen zu deaktivieren. Sie haben wieder versagt. Die Diebe flohen in Panik. Am nächsten Morgen fand der Besitzer Löcher im Kühlergrill, Schäden an den Türen und seltsame Ölflecken auf der Motorhaube.
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