Im Namen der Provokation: Die acht berühmtesten „russischen” Bösewichte im Wrestling

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Ein Wrestler, der die Zuschauer provoziert, anti-amerikanische Slogans brüllt und Mütterchen Russland verherrlicht: Das sind die Zutaten für einen sogenannten Heel im Wrestling. Doch keine Angst, bei World Wrestling Entertainment Inc. (WWE) gibt es kaum einen echten Russen unter den Heels.

1. Boris Malenko

Boris Malenko wurde als Lawrence J. Simon geboren und war unter den Namen Dr. Malenko, Professor Malenko, Great Malenko und The King of the Russian Chain Match bekannt. In den 1960er Jahren gehörte er zu den bekanntesten russischen Wrestling Heels.

Boris nahm nicht nur an amerikanischen Wrestling-Shows teil, sondern reiste auch nach Japan, wo er mit All Japan Pro Wrestling und New Japan Pro Wrestling auf Tournee war. 

2. Nikolai Volkoff

Er war einer der am meisten gehassten Wrestler aller Zeiten: Nikolai Volkoff bestand gerne darauf, dass das Publikum sich erhob, bevor er die sowjetische Nationalhymne anstimmte. 

Der „böse Russe“, dessen Karriere in den 1970er und 1980er Jahren ihren Höhepunkt erreichte, stammte aus Jugoslawien, wo er als Josip Hrvoje Peruzović geboren wurde. Volkoff ist bekannt für sein Duo mit The Iron Sheik, mit dem er beim ersten Wrestlemania die World Tag Team Championship gewann. 

Für sein Team mit dem außergewöhnlichen Namen The Bolsheviks (zu Deutsch: Die Bolschewiken)  schloss er sich mit einem anderen „Russen“ zusammen - Boris Zhukov, der im wirklichen Leben der Amerikaner James Kirk Harrell war. 

3. Ivan Koloff

Zunächst spielte der kanadische Wrestler Oreal Donald Perras die Rolle eines bösen Iren, doch dann feierte er große Erfolge als The Russian Bear (zu Deutsch: russischer Bär) Ivan Koloff. 

Am 18. Januar 1971 besiegte er Bruno Sammartino und beendete damit dessen siebenjährigen Rekord in der WWE. Bis jetzt haben Sammartinos Fans ihm das nicht verziehen. 

Koloff gründete das bösartigste Team der 1980er Jahre: The Russians (zu Deutsch: Die Russen). Er hatte sich mit Krusher Kruschev und seinem „Neffen“ - Nikita Koloff – zusammengetan. 

4. Nikita Koloff

Nelson Scott Simpson aus Minneapolis, Minnesota, war im Ring besser bekannt als The Russian Nightmare (zu Deutsch: der russische Albtraum) Nikita Koloff. Er wurde oft mit seinem „Onkel“ Ivan Koloff, der mit ihm das Team The Russians bildete, in einem Atemzug genannt.

Dies hinderte sie jedoch nicht daran, sich einmal zu trennen und gegeneinander zu kämpfen.

Trotz der Spannungen im Kalten Krieg war Nikita einer der beliebtesten „russischen“ Gegner im amerikanischen Wrestling. 

5. Boris Zhukov

Trotz des Gewinns mehrerer AWA- und NWA-Meisterschaften konnte Boris Zhukov (James Kirk Harrell) die Welt nie in große Begeisterungsstürme versetzen. Selbst seine Mitgliedschaft bei The Bolsheviks mit Nikolai Volkoff brachte ihm nicht mehr Erfolg. 

Boris musste wegen seines großen Kopfes oft den Spott von  Vince McMahon und anderen WWF-Kommentatoren ertragen. Das Publikum bereitete ihm jedoch immer einen warmherzigen Empfang. 

Schukow ging 1991 in den Ruhestand, in dem Jahr, in dem die Sowjetunion zusammenbrach. Aber das war natürlich ein Zufall. 

6. Vladimir Kozlov

Der ukrainische Riese Oleg Prudius (1,93 m groß, 137 kg schwer),  im Ring bekannt als Vladimir Kozlov, terrorisierte seine Konkurrenten in den 2000er Jahren. 

The Moscow Mauler (zu Deutsch etwa: Die Moskauer Pranke) beherrschte verschiedene Kampfstile, darunter Sambo, Judo und Kickboxen.

Kozlov war ein brutaler, rücksichtsloser Angreifer, der fünf Jahre in der WWE gegen Topstars wie Jeff Hardy, Undertaker, Shawn Michaels und Triple H gekämpft hat.

7. Rusev

Der erste und einzige Bulgare in der WWE, Miroslav Barnyashev, der als Rusev bekannt ist, fordert seine Gegner inzwischen auch unter bulgarischer Flagge heraus.

Vor einigen Jahren war das anders. Rusev wurde dem Publikum als antiamerikanischer Russophiler präsentiert, der in der Russischen Föderation lebt, ein Fan von Putin und jederzeit bereit ist, die Ehre Mütterchen Russlands im amerikanischen Wrestling zu verteidigen. 

Besonders beeindruckend war Rusevs Auftritt bei der Wrestlemania 31 im Jahr 2015. Er wurde von einem sowjetischen Panzer in Begleitung einer Artilleriekanone, der russischen Hymne, sowie von „russischen Soldaten“, die eine riesige russische Flagge trugen, in die Arena geführt. 

8. Viktor Romanoff

Viktor Romanoff (bürgerlicher Name - Pawel Koslow) ist einer  der wenigen echten russischen Wrestler in der WWE. Er ist in Moskau geboren und dort aufgewachsen. 

Nachdem er American Wrestling im Fernsehen gesehen hatte, fand er die Liebe seines Lebens. Im Alter von 21 Jahren zog Pawel in die USA, um einen langen und schweren Weg im American Professional Wrestling zu beginnen.

Der Traum wurde schließlich wahr und kürzlich absolvierte Viktor Romanoff, bekannt als The Siberian Fighting Spirit (zu Deutsch: Der Kampfgeist Sibiriens) seine ersten Kämpfe bei SmackDown und RAW.  

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