Im Dezember 2019 wurde das russische Netz von der Nachricht erschüttert, dass angeblich die Karatekämpferin Marija Sotowa verhaftet worden sei. Der Vorwurf lautete Notwehrexzess. Sie habe sich zu heftig gegen zwei Männer gewehrt, die sie belästigt hätten. Einer dieser Männer sei angeblich im Krankenhaus an den Folgen der Schläge von Sotowa gestorben.
Die Geschichte löste einen öffentlichen Aufschrei aus. Viele konnten die eher zierlich wirkende Sotowa mit dem freundlichen Lächeln nicht mit einem Gewaltausbruch in Verbindung bringen. Letztendlich stellte sich die Geschichte als Fake News heraus.
Der jungen Kampfsportlerin war durch den Vorfall jedoch Aufmerksamkeit garantiert. In den Medien nannte man sie eine „wunderschöne und gefährliche Karatekämpferin“.
Marija stammt aus der kleinen Stadt Klin bei Moskau. Seit sie zehn Jahre alt ist, betreibt sie Karate. Ihr Vater war ihr Trainer.
Heute ist die Sportlerin 20 Jahre alt, hat mehrere Meisterschaften gewonnen und ist im Kader der russischen Nationalmannschaft. Sie trägt den schwarzen Gürtel.
In der Nationalmannschaft ist sie seit 2017. Damals wurden die Talentscouts bei einem Turnier der Russischen Studenten-Sportunion auf sie aufmerksam.
Als Mitglied der Damenmannschaft gewann Marija 2018 Bronze bei der Karate-Weltmeisterschaft in Madrid und wurde 2019 mit einer Goldmedaille in der Einzelkategorie bei der russischen Karate-Meisterschaft der Junioren ausgezeichnet.
Marija reist viel. Ihre Lieblingsstadt ist Sotschi. Da passt es gut, dass die Nationalmannschaft dort sehr häufig trainiert.
Auf Instagram hat die junge Frau inzwischen schon mehr als 37.000 Follower.
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