„Ich bin kein Gepäck“: Internetnutzer fordern neue Transportvorschriften für Tiere

Legion Media
Vor Kurzem sind zwei Katzen auf einem Flug mit Aeroflot-gestorben. Der Vorfall hat Dutzende empörter Tierhalter in Aufruhr gebracht. Sie sorgen sich um das Wohl von Haustieren beim Fliegen.

Russlands größte Fluggesellschaft wurde in den letzten Monaten gleich mehrfach in Skandale bei Tiertransporten verwickelt. Diesmal endete der Vorfall tragisch: Auf dem Flug von New York über Moskau nach Sofia wurden zwei von drei Katzen tot aufgefunden. Die dritte erlitt Erfrierungen. Die Katzenkäfige wurden beim Transport schwer beschädigt. 

Der Eigentümer, Maxim Tschumatschenko, verklagte Aeroflot wegen Tierquälerei: „Ich werde den Menschen, die dies getan haben, nie vollständig verzeihen können. Aber ich möchte, dass Sie wegen Tierquälerei gemäß eines entsprechenden Paragraphen im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation bestraft werden”, sagte Maxim in einem Video auf seinem Facebook-Account.

Es dauerte nicht lange, bis Aeroflot reagierte. In einer offiziellen Stellungnahme gab die Fluggesellschaft dem Betreiber des Moskauer Flughafens Scheremetjewo die Schuld. Auch dieser veröffentlichte auf seiner offiziellen Website eine Erklärung. Beide versprachen Veränderungen bei Tiertransporten und eine Verbesserung der Standards. 

Der Fall wurde in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert. Den Besitzern von Haustieren waren die offiziellen Reaktionen nicht ausreichend genug. Sie teilten ihre eigenen Erfahrungen mit. Das führte zu einem Flashmob, bei dem Internetnutzer Fotos von Katzen und Hunden in Tragetaschen mit der Aufschrift „Ich bin kein Gepäck - ich bin ein Passagier!“ posteten.

Der Besitzer der toten Katzen will für Änderungen bei den Vorschriften für Tiertransporte kämpfen. Auf seiner Facebook-Seite hat Maxim eine Bewegung ins Leben gerufen, die alle Tierfreunde auf der ganzen Welt um Unterstützung bittet. „Wir müssen die Welt für die Notwendigkeit einer fürsorglichen Einstellung gegenüber reisenden Tieren sensibilisieren“, mahnt Maxim.

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