Wo kann man in Russland lateinische Schrift sehen?

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JULIA CHAKIMOWA
Die russische Sprache selbst und die Staatssprachen der russischen Teilrepubliken basieren auf der grafischen Grundlage des kyrillischen Alphabets, und dies ist gesetzlich verankert. Aber in Russland kann man auch das lateinische Alphabet sehen, und zwar an vielen Stellen.

Auf Verkehrsplänen und Wegweisern

In U-Bahnen, Flughäfen, Bahnhöfen, Stadien und beim Zoll ist die Beschilderung auf Englisch, manchmal auch auf Chinesisch.

Die Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel in den Großstädten werden inzwischen auch auf Englisch angekündigt. Dies begann nach den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 und der Fußballweltmeisterschaft 2018, die in Russland stattfand.

In den Großstädten werden die wichtigsten Toponyme auf Adressschildern und Informationstafeln in lateinischer Schrift angegeben. Die Namen werden transliteriert und nicht übersetzt: Der Bahnhof Kitaо-gorod wird beispielsweise als Kitay-gorod und nicht als China Town geschrieben.

In Grenzgebieten

Auf Autobahnen und bei der Einfahrt in Grenzgebiete sind die Ortsnamen sowohl in kyrillischer als auch in lateinischer Schrift ausgeschildert.

In grenznahen Städten findet man Schilder, die in die Sprache des Nachbarlandes übersetzt sind – eine Möglichkeit für lokale Unternehmen, ihre Dienstleistungen bei russischen Besuchern zu bewerben.

In der kommerziellen Beschilderung

Das lateinische Alphabet ist nicht immer auf Ausländer ausgerichtet. So wird es, zum Beispiel, bei der Benennung von Betrieben oder Marken verwendet oder mit dem kyrillischen Alphabet „gemischt“. Manchmal sieht das originell aus...