Der Baskuntschak-See - Russlands Totes Meer

Alexey Nikolaev
Der Baskuntschak-See im Süden Russlands ist nicht nur eine unerschöpfliche Salzquelle. Hier können sich auch Touristen im Schlamm- und Salzbad erholen.

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Fast so salzig wie das Tote Meer: Der Baskuntschak-See im südrussischen Gebiet Astrachan gehört zu den salzigsten Seen der Welt.

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Seit dem achten Jahrhundert gewann man hier Salz und schickte es zum Verkauf über die berühmte Seidenstraße nach Asien und Europa. Schon im siebten Jahrhundert wurde der See erstmals erwähnt, als ein Ort, „wo Salz so kristallklar ist wie Eis“.

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Forscher gehen davon aus, dass das Wort "Baskuntschak" in türkischen Sprachen "Hundekopf" bedeutet. Laut einer Legende gab ein Hund dem See den Namen, der einmal mit Verletzungen durch den einst flachen See gelaufen sein soll.

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Wegen des beißenden Salzbodens schaffte es der verletzte Hund nur bis zur Mitte des Sees und starb dort. Aber das harte salzige Wasser verhinderte die Verwesung. Oft wollten Einheimische dann bei stürmischem Wetter einen Hundekopf über den unruhigen Wellen gesehen haben.

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Von 1960 bis 1963 wurde der See zum Testen von Geschwindigkeitsrekorden verwendet: Auf einer 20 Kilometer langen Ringbahn wurden 29 sowjetische (darunter 19 Welt-) Rekorde aufgestellt.

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Der Baskuntschak gehört zu den größten Salzquellen Russlands, 80 Prozent der Salzreserven des Landes befinden sich hier. Für die Förderung wurde sogar eine eigene Eisenbahn gebaut, die den See mit der Wolga verbindet.

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Man sagt, Baskuntschak erschöpft sich nie. Im Gegensatz zu vielen anderen Salzseen verfügt der Baskuntschak über zahlreiche Quellen, die ihn mit neuen, riesigen Salzreserven versorgen.

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Etwas für die Gesundheit: Die heilsamen Schlamm- und Salzbäder ziehen viele Touristen an. Hochsaison ist im Sommer und Herbst.

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Wegen des hohen Salzgehalts ist das Wasser so „schwer“, dass es nahezu unmöglich ist, hier beim Baden zu ertrinken. Was auch immer passiert, das Wasser wird Sie immer wieder nach oben drücken.

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Die Wüste rund um den See bietet keinerlei Schatten, denn hier wächst kein einziger Baum. Wer den Baskunchak besucht, muss auf starke Sonne und heißen salzigen Wind vorbereitet sein.

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Ein Spaziergang barfuß auf dem Seeboden ist nicht die angenehmste Erfahrung: Da er mit stacheligem Salz bedeckt ist, schwimmen viele Touristen sogar besser in Schuhen.

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Salz ist hier überall. Manchmal fühlt es sich so an, als ob man in der Mitte eines Schneefeldes stehe... bis der heiße Wind plötzlich diese Illusion zerschlägt!

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