Der russische Patriarch Kyrill hat am 27. September eine Petition für ein Abtreibungsverbot unterzeichnet, hieß es in den Medien. Wieder einmal bestimmte das umstrittene Thema die politische Agenda.
Ein Sprecher des Patriarchen erklärte später, dass es sich nur um eine Petition für den Ausschluss der Abtreibung aus dem Leistungskatalog der kostenlosen Krankenversicherung handele. Doch die Russisch-Orthodoxe Kirche hat nie einen Hehl daraus gemacht: Im Christentum kommt die Abtreibung einem Mord gleich. Auch Russlands Ombudsfrau für Kinderrechte, Anna Kusnezowa, trägt die Petition mit. Die Gesundheitsministerin Olga Skworzowa bleibt indes skeptisch.
Wir haben Menschen in Moskau gefragt, ob sie die Petition unterstützen.
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