Die Geschichte des Baikalsees in zwölf Archivbildern

Der tiefste See und der größte Süßwassersee der Welt im Wandel der Zeit.

Anfang der 1900er Jahre. Die russische Flotte erhält ihre allererste Eisbrecher-Fähre, die nach dem See benannt wurde und bis 1918 im Betrieb war.

1900. Im Bild ist der erste Zug zu sehen, welcher einen Teil der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn zurücklegt und am Ufer des Sees entfährt. Heute ist es nicht mehr möglich, mit dem Zug so nahe am See entlang zu fahren, da ein Abschnitt der Circum-Baikal-Eisenbahn überschwemmt wurde, damit das Irkutsker Wasserkraftwerk gebaut werden konnte.

1905. Das Schamanenkap ist ein ehemaliger Ort, welcher für die Anbetung sowie für schamanische Rituale bekannt war. Ebenfalls ist es einer der verlorenen Schätze des Sees. Der Fels wurde während des Kalkstein Abbaus zu Sowjetzeiten gesprengt und ist heute nur auf den Archivbildern zu sehen. Gerüchten zufolge ging es den Behörden jedoch tatsächlich um den Kampf gegen den Okkultismus.

1959. Ein Sonnenaufgang. Trotz zahlreicher Hotels in der Nähe des Sees ist es immer noch möglich, unberührte Szenen wie diese hier zu genießen. Die Erkundung einiger abgelegener Orte rund um den Baikal ist ziemlich einfach. Hier können Sie die atemberaubende Landschaft und die Einsamkeit genießen.

1964. Der Baikalsee hat ein einzigartiges Klima. Der Winter hier ist nicht so hart wie in Zentralsibirien und der Sommer ist nicht unerträglich heiß. Das Wasser ist jedoch ziemlich kalt und der August ist der einzige Monat, in dem man schwimmen kann, ohne sich vor Kälte zu schütteln.

1966. Das Dorf Listwenitschnoje, welches heute Listwjanka heißt, ist die nächste Siedlung zum See. Im Jahr 1725 beschloss ein Mann namens Nikola Kislizyn, den Winter am Ufer des Baikal zu verbringen. Später wurden an diesem Ort mehrere Häuser gebaut.

1969. Eine Bootsfahrt auf dem Baikalsee im Sommer. Es gibt viele Aktivitäten, die Touristen in der Region genießen können: Wandern, Klettern, Höhlenforschung, Reiten, Kajakfahren, Angeln und noch vieles mehr.

1970. Kinder am Baikalsee im Winter. Der See ist etwa 636 Kilometer lang und liegt zwischen zwei russischen Regionen: der Region Irkutsk und der Republik Burjatien, mit seiner Hauptstadt Ulan-Ude.

1982. Die Baikalrobbe, oder auf Russisch „Baikalskaja Nerpa“, ist das Symbol des Sees. Neben der Baikalrobbe gibt es noch etwa 2 600 andere Tierarten.

1983. Geologen streiten immer noch über den Ursprung des Baikalsees. Sie bestätigen jedoch, dass der See ungefähr 25 Millionen Jahre alt ist. Der See wurde im Jahre 1643 von dem Kosaken Kurbat Iwanow entdeckt.

1989. Ein weiterer mysteriöser Ort ist der Schamanenfels auf der Insel Olchon, in der Mitte des Sees. Eine Legende besagt, ein starker Mann namens Baikal hatte eine Tochter, welche den Namen Angara trug, als auch der Name des Flusses, der vom See abgeht. Angara verliebte sich in einen Jungen namens Jenissei und lief von Zuhause fort. Jenissei ist auch der Name des größten Nebenflusses, der von Angara abfließt. Nachdem der Vater Baikal herausgefunden hatte, dass seine Tochter entkommen war, warf er den Schamanenfelsen auf sie.

1990. Wenn der ganze See im Winter zugefroren ist, spielt man Ice-Hockey und läuft Ski. Bereits seit mehreren Jahren findet hier ein internationaler Marathon statt, dessen Teilnehmer die mehr als 42 Kilometer lange Strecke von einem zum anderen Ufer auf dem Eis zurücklegen.

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