Coronavirus: Russland verschiebt die Ausstellung von e-Visa an Ausländer

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Das russische Außenministerium hat die Erteilung elektronischer Visa an Ausländer verschoben, obwohl das System zur Umsetzung bereit ist. Die Entscheidung wurde wegen der anhaltenden Corona-Pandemie getroffen.

Die Konsularabteilung des Außenministeriums gab die Entscheidung auf ihrer Website bekannt. Die Gründe haben vorhersehbar mit der nationalen Sicherheit und der Gesundheit der russischen Bürger zu tun, da das Risiko einer Weiterverbreitung der COVID-19-Infektion besteht. Derzeit kann die Erteilung elektronischer Visa nur mit besonderer Genehmigung der russischen Regierung wieder in Kraft treten. 

Laut einem im Juli 2020 verabschiedeten Gesetz sollten e-Visa ab dem 1. Januar 2021 den Bürgern aus 52 Ländern zur Verfügung stehen. Die Kosten für einen Antrag für Erwachsene betragen 50 USD, während für Kinder unter sechs Jahren die Ausstellung kostenlos ist. Die Eltern müssen lediglich die Konsulargebühren bezahlen, den Antrag ausfüllen und alle entsprechenden Dokumente beifügen.

Die Bearbeitung der e-Visa soll nur vier Tage dauern und kann entweder über die Website des Konsulats oder einer App erfolgen. Einreisende können sich bis zu 16 Tage auf russischem Territorium aufhalten, wobei die Anträge nach ihrer Ausstellung 60 Tage lang gültig bleiben.

Schon seit Anfang Januar 2021 ist das System betriebsbereit. Aber ein vollständiger Start hängt von der epidemischen Situation ab, so die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das Außenministerium. Derzeit sind nur Staatsbürger der folgenden Länder zur Einreise nach Russland berechtigt: Tansania, die Türkei, die Schweiz, Ägypten, Malediven und die Vereinigten Arabischen Emirate. 

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