Sieben superschnelle russische Leckerbissen

Legion Media
Sie können nicht gut kochen? Sie sind Single oder Ihre Frau ist gerade auf Geschäftsreise? Diese typisch russischen Gerichte können Sie auch noch nach einem anstrengenden Arbeitstag leicht zubereiten. Die wichtigste Zutat können Sie schon bereitlegen: Mayonnaise! 

1 Studentensalat

Der Name kommt natürlich nicht von seinen Zutaten, sondern daher, dass er günstig und leicht zuzubereiten ist. Für den Studentensalat brauchen Sie weder viele saubere Teller noch Messer oder Arbeitsplatte.

Zutaten:

1 Dose Mais

1 Dose Bohnen (rote oder weiße, mit oder ohne Tomatensoße - völlig egal, eben das, was da ist)

2 Tüten Croutons

3 EL Mayonnaise

Mischen Sie alle Zutaten gut zusammen, lassen Sie alles ein Weilchen stehen, damit die Croutons weich werden. Und guten Appetit!

Fortgeschrittene Köche können Sie ja noch geräucherte Hähnchenbrustteilchen und frische Petersilie hinzugeben.

2 Russische Bratkartoffeln

Nein, dieses Gericht hat nichts mit Pommes Frittes oder Kartoffelecken zu tun. Es ist noch viel besser!

Zutaten:

3-4 Kartoffeln 

1 Zwiebel

2 EL Öl

20g Butter

Salz & Pfeffer

evtl. Dill, Petersilie

Pfanne vorheizen und das Öl hinzugeben. Wenn es sich erhitzt hat, dann geben Sie die geschnittenen Kartoffeln - ihre Form ist Ihnen überlassen - hinzu und braten sie bei großer Hitze und ständigem Wenden, bis die Kruste braun wird. Dann kommen die gehackten Zwiebeln sowie Salz und Pfeffer nach Belieben hinzu. Braten Sie alles, bis die Zwiebelstückchen goldgelb sind. 

Bei niedriger Hitze und mit geschlossenem Deckel muss nun noch alles zusammen etwa 15 bis 20 Minuten garen, bis die Kartoffeln auch wirklich durch sind. Etwa fünf Minuten vor Ende geben Sie noch die Butter hinzu. 

Russen ergänzen das ganze dann meist noch durch frischen gehackten Dill oder Petersilie - aber das ist natürlich Ihnen überlassen. Und übrigens: Diese russischen Bratkartoffeln passen gut zu einem kleinen Feierabendbierchen.

3 Würstchen mit Erbsen

Dieses Gericht stammt eindeutig aus den sowjetischen Kantinen, wo der Geschmack der Würstchen oft mit Altpapier verglichen wurde. Darum brauchte man einen guten zusätzlichen Geschmacksträger. Wichtig war es damals für Studenten und Arbeiter, dass das Essen günstig und schnell zu machen ist.

Zutaten:

Würstchen (so viel Sie mögen)

Dose grüne Erbsen

Und so einfach geht’s: Würstchen kochen, auf den Teller legen und die Erbsen direkt aus der Dose dazu. Mit einer Scheibe Brot ist die Mahlzeit dann perfekt. Voila!

4 Flotten-Makkaroni

Wir nennen es natürlich nicht Nudeln mit Fleisch, denn Italiener würden uns für eine solche Beleidigung ihres Nationalgerichtes womöglich die Nase lang ziehen. Vielmehr haben wir es hiermit einer sowjetischen Bolognese-Variation zu tun.

Zutaten:

Nudeln (beliebiger Form und Farbe)

Dosenfleisch

Salz, Butter

Die Nudeln kochen Sie möglichst genau nach Anweisung auf der Packung: Wasser aufkochen, salzen und für maximal zehn Minuten die Nudeln kochen. Dann kippen Sie das Wasser ab und geben ein bisschen Butter hinzu. 

Dann öffnen Sie die Dose ihres liebsten Dosenfleischs und geben es einfach dazu. Gut mischen!

Wer etwas mehr Zeit und Kochmuse hat, kann ja auch selbst Hackfleisch mit Zwiebeln anbraten und dazugeben.

Dieses Gericht heißt auf Russisch Makkaroni po-flotski, also Nudeln nach Marine-Art.

5 "Buterbrot"

Genau, der Name dieses Allround-Gerichts kommt vom deutschen „Butterbrot“, hat damit allerdings wenig gemein, außer dem Brot. Meist ist schon nicht einmal mehr Butter dabei.

Zutaten:

Brot

Ketchup

Wurst/Schinken/Speck (Kaviar!)

Käse

Gemüse

Das hier ist auch wirklich einfach und immer lecker! Sie nehmen eine Scheibe Brot, bestreichen sie mit Ketchup, belegen Sie mit allem, was Ihr Herz begehrt (Wurst, Schinken, Speck, manchmal auch Tomaten, Gurken oder Kaviar). Dann bedecken sIe alles mit einer (oder zwei) Scheibe Käse.

Dieses russische Sandwich erwärmen Sie dann zwei Minuten in der Mikrowelle - und fertig! 

Eine kalte Variante des „Buterbrot“ können Sie dann auch einfach in einer Folie oder Tüte mit zur Arbeit oder auf Reisen nehmen.

6 Gebackene Pelmeni

Pelmeni sind nicht nur eines der traditionellen russisch-sowjetischen Gerichte, sondern auch noch extrem beliebt bei Studenten und Singles (an zweiter Stelle nach Instant-Nudeln). 

Zutaten:

1 Packung Frost-Pelmeni

Butter/Öl

evtl. Käse, saure Sahne, Mayonnaise

Zubereitung - Variante 1: für den faulen Hungrigen 

Erhitzen Sie Öl oder Butter in einer Pfanne, dann geben Sie die gefrorenen Pelmeni hinzu. Achten Sie darauf, dass die Pelmeni nicht anbrennen. Nach wenigen Minuten werden sie dann schön knusprig braun.

Zubereitung - Variante 2: für den Hungrigen mit Anspruch

Geben Sie die gefrorenen Pelmeni in kochendes Wasser und kochen Sie sie dort fünf bis sieben Minuten. Dann kippen Sie das Wasser ab und erhitzen die Pfanne mit Öl oder Butter und braten die Pelmeni fertig, bis sie schön knusprig sind. 

Zubereitung - Variante 3: für den hungrigen Gourmet 

Die ganz hohe Kunst sind dann überbackene Pelmeni: Nach dem Kochen wie in Variante 2 bedecken sie die Pelmeni mit Käse und backen sie bei 200° etwa zehn Minuten. 

Typischerweise gibt es in Russland dazu Mayonnaise oder Smetana (saure Sahne).

7 Essen von gestern mit Ei

Dies ist sicher eines der populärsten Gerichte in Russland, vor allem nach Feiertagen.

Zutaten:

Reste vom Vortag

2-3 Eier

Erstens, werfen Sie einen Blick in den Kühlschrank. Dort finden Sie dann übriggebliebene Nudeln mit Dosenfleisch, Pelmeni, Bratkartoffeln... Das alles passt gut! 

Erhitzen Sie die Pfanne. Dann werfen Sie einfach alle Reste zusammen und erwärmen sie etwas.

Dann geben Sie die Eier dazu und braten alles, bis das Reste-Omelett fertig ist. Ob Sie es lieber als Rühr- oder Spiegelei mögen, ist dabei völlig Ihnen überlassen. 

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