„Suchari“: Wie man Vanille-Rosinen-Toastkekse aus der Zeit der Romanows zubereitet (REZEPT)

Yulia Mulino
Diese harten Kekse, eine Art russischer Zwieback oder Toastkekse, sind nicht einfach getrocknete Stücke alten Brotes. Laut einer Version über ihre Herkunft könnten sie ursprünglich als Osterkuchen entstanden sein.

Die häufigsten süßen Toastkekse in Russland werden mit Vanille und Rosinen zubereitet. Sie sind kleine, knusprige Scheiben mit einer glänzenden Kruste. Auf Russisch nennen wir sie Suchari. Unsere Version ist jedoch etwas anders und tendenziell süßer. Das Wort Suchari leitet sich von dem russischen Verb suschítj ab, was so viel wie trocknen bedeutet.

Suchari werden traditionell mit Tee serviert, wobei sie eher in süßen Tee getaucht werden. Meiner Meinung nach ist das die leckerste Variante.

Die erste Erwähnung offizieller sowjetischer Staatsnormen für Suchari stammt aus dem Jahr 1951. Aber eigentlich waren sie schon bekannt, bevor die Sowjets an die Macht kamen. Süße Suchari wurden bereits in der russischen Literatur der Zarenzeit erwähnt.

Eine Version über den Ursprung der Vanille-Rosinen-Suchari besagt, dass Osterkuchen nach dem Backen schnell austrockneten. Sie konnten aber nicht weggeworfen werden, weil sie bereits in der Kirche gesegnet worden waren. Also wurden sie in trockener Form zum Tee serviert.

Der Teig für Suchari wird aus Sauerteig hergestellt; dann werden ein Ei, Butter und Zucker hinzugefügt. Bevor die Rollen geformt werden, werden Rosinen hinzugefügt.

Der Prozess ist ziemlich langwierig, aber nicht allzu schwierig. Das Wichtigste ist, dass Sie die Rollen zuerst backen müssen; dann lassen Sie sie ein paar Stunden lang abkühlen, am besten über Nacht. Um ehrlich zu sein, sind die Suchari in diesem Rezept nicht so süß. Wenn Sie also eine Vorliebe für Süßes haben, sollten Sie sie vielleicht mit gesüßtem Tee essen.

Zutaten (für 10 Portionen):

  • Weizenmehl – 400 g
  • Eier (1 für den Teig, 1 zum Einfetten) – 2 Stück
  • Zucker – 80 g
  • Milch – 150 g
  • Butter – 50 g
  • Rosinen – 100 g
  • Hefe (frisch) – 12 g
  • Vanillezucker – 15 g
  • Vanilleextrakt – 1 Teelöffel

Zubereitung:

Löse die Hefe in warmer Milch auf. Geben Sie einen Löffel Zucker und 150 g Mehl hinzu. Decken Sie alles ab und lassen Sie es an einem warmen Ort 40 Minuten gehen.

Spülen Sie die Rosinen ab, lassen Sie sie 15 Minuten lang in heißem Wasser quellen und trocknen Sie sie auf einem Papiertuch.

Nach 40 Minuten.

Schmelzen Sie die Butter, lassen Sie sie abkühlen, geben Sie das Ei, den Zucker und eine Prise Salz hinzu (das steht nicht im offiziellen Rezept, aber ich füge immer etwas Salz hinzu, um den Geschmack auszugleichen).

Geben Sie das Butter-Ei-Zucker-Gemisch zum aufgegangenen Teig und anschließend das restliche Mehl hinzu. Kneten Sie den Teig etwa 10 Minuten lang mit einem Mixer.

Decken Sie den Teig ab und lassen Sie ihn 60 Minuten lang gehen.

Wenn der Teig aufgegangen ist, fügen Sie die Rosinen hinzu.

Teilen Sie den Teig in drei gleiche Teile.

Rollen Sie den Teig aus, falten Sie die Ränder zur Mitte hin und dann noch einmal in der Mitte. Kleben Sie die Ränder zusammen. Rollen Sie eine lange Rolle aus.

Legen Sie sie auf ein Tablett und lassen Sie sie unter einem Handtuch 30 Minuten lang gehen.

Bestreichen Sie die aufgegangenen Rollen mit dem Ei.

Geben Sie die Rollen für 20-25 Minuten in einen auf 200 ℃ vorgeheizten Ofen. Lassen Sie sie anschließend auf einem Rost abkühlen.

Lassen Sie die Rollen mindestens 4 Stunden, besser aber über Nacht, stehen. Schneiden Sie sie in Scheiben.

Legen Sie sie in einer einzigen Schicht auf ein Tablett oder ein Gestell und trocknen Sie sie bei 180 ℃ 7 bis 10 Minuten lang. Achten Sie darauf, dass sie nicht verbrennen – das kann sehr schnell passieren. Wenn Sie sie auf einem Tablett trocknen, drehen Sie sie um und lassen Sie sie ein paar Minuten länger trocknen.

Servieren Sie sie mit heißem süßen Tee.

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