Wie man mit einem Panzer einen 500 Meter breiten Fluss überquert (FOTOS)

Verteidigungministerium der Russischen Föderation
Sie wollen Ihre schwer bewaffnete Panzerarmada an die Front des Feindes verlegen, aber ein riesiger Fluss ist Ihnen im Weg? Kein Problem! Ziehen Sie einfach eine russische Pioniergruppe hinzu, um eine Pontonbrücke zu bauen, und innerhalb einer halben Stunde können Sie sogar 40 Tonnen schwere Stahl-„Monster“ mühelos auf die andere Flussseite bringen!

Offiziere aus Russland und anderen GUS-Staaten wetteiferten den ganzen August bei den Armeespielen 2019, um die beste Pioniertruppe zu ermitteln. Die Offiziere des Siegerteams wurden befördert und werden in Zukunft nun bei den anspruchsvollen Missionen in ihrem jeweiligen Land und im Ausland eingesetzt werden. 

Eines der Hauptziele des Wettbewerbs war es, voll bewaffnete leichte und schwere Panzerfahrzeuge über eine 500 Meter breite Stelle des Flusses Oka zu bringen.

Das Turnier bestand aus mehreren Etappen. Zuerst mussten die Pioniere das unbekannte Gelände erkunden, eine unverminte Stelle finden (oder alternativ das ihnen zugewiesene Gebiet abgrenzen) und dann mit ihrer Infanterieeinheit und ihren gepanzerten Fahrzeugen den Fluss überqueren.

Die Teams setzten Gerätetechnik wie den Bulldozer BAT-2 (zur Räumung des Territoriums), das Amphibien-Landungsfahrzeug PTS-2, das Schwimmschnellbrücken- und Übersetzfahrzeug PMM-2 und Russlands neueste Schwimmbrücke PP-2005M ein.

Die Pontonbrücke besteht aus Gliedern, die vom LKW ins Wasser gelassen werden und sich dort unabhängig voneinander öffnen. Diese „Fähre“ ist in der Lage, selbst Fahrzeuge mit Artilleriegeschützen und kompletter Munitionierung mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen zu tragen.

Solche Brücken müssen nicht die beiden Flussufer miteinander verbinden, da sie unabhängig voneinander auf dem Wasser schwimmen können.

Doch das russische Militär benötigt nicht immer Pioniertruppen, um Flüsse und Seen zu überqueren. Es gibt eine Reihe von Maschinen, die über Wasserhindernisse „schwimmen“ können. Russische Fallschirmjäger setzen diese Art von Militärfahrzeugen beispielsweise für Operationen tief im feindlichen Hinterland ein.

Dies sind die bekannten BMDs (Bojewaja maschina desanta, dt. Gefechtsfahrzeug der Luftlandetruppen) sowie das zukünftige Nahbereichsflugabwehrsystem mit dem Codenamen Ptizelow (Vogelfänger). Es wird das erste Luftverteidigungssystem sein, das im Umkreis von zehn Kilometern Raketen und feindliche Flugzeuge zerstören kann, auch wenn diese sich in der Luft befinden.

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