Sieben aus dem Ausland in die Sowjetunion importierte Lastwagen (FOTOS)

Die ersten Tatra-Autos wurden 1991 im Autoreparaturwerk Nischnewartowsk aus Komponenten und Teilen zusammengebaut, die vom sowjetisch-tschechischen Gemeinschaftsunternehmen Tatra-Service geliefert wurden.

Die ersten Tatra-Autos wurden 1991 im Autoreparaturwerk Nischnewartowsk aus Komponenten und Teilen zusammengebaut, die vom sowjetisch-tschechischen Gemeinschaftsunternehmen Tatra-Service geliefert wurden.

Alexey Schtschukin / TASS
Wir sind sicher, dass Sie die KAMAZ-Lkw kennen. Aber in der UdSSR rollten auch Lastkraftwagen ausländischer Hersteller.

1. Тatra 815 

Tatra war eine Lkw-Reihe, die ab 1942 in der Tschechoslowakei hergestellt wurde. Diese Lastwagen tauchten kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1948, erstmals auf den sowjetischen Straßen auf. Obwohl das erste Modell 111 von Tatra ursprünglich für die deutsche Wehrmacht gebaut wurde, spielte der Lkw nach dem Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle, als er bei Bau- und Hilfsarbeiten in Europa und der UdSSR eingesetzt wurde. Der Lkw hatte einen starken Motor und konnte 8 bis 10 Tonnen Ladung transportieren. 

Spätere Modelle, wie der Tatra 128 und der Tatra 148, waren in der Sowjetunion noch beliebter. Seit 1969 wurden etwa 25.000 Tatra 148 in die UdSSR importiert. Vielleicht schätzten die Sowjets die Lkw wegen ihrer hervorragenden Geländegängigkeit.  

2. Škoda-LIAZ 706 RTTN 

In den 1950er Jahren führten europäische Ingenieure eine Neuheit im Lkw-Bau ein: eine Konfiguration, bei der die Kabine auf dem Motor platziert wurde. Diese Anordnung ermöglichte es, die Kabinen größer zu gestalten und den Sichtbereich für den Fahrer zu vergrößern. 

Einer davon, der in der Sowjetunion sehr beliebt war, war der Škoda-LIAZ 706 RTTN, der von 1957 bis 1985 in der Tschechoslowakei hergestellt wurde.  

Fast 30 Jahre lang wurden diese Lastkraftwagen in die UdSSR ausgeliefert. Einige von ihnen schafften es auf die Kinoleinwand, als sie in sowjetischen Filmen wie „Kidnapping, Caucasian Style“ (1967) und „Queen of the Gas Station“ (1963) zu sehen waren. 

3. Praga V3S  

Diese ebenfalls in der Tschechoslowakei hergestellten Lastwagen wurden in der Sowjetunion vor allem als mobile Labors an schwer zugänglichen Orten eingesetzt. Er hatte einen luftgekühlten Sechszylinder-Dieselmotor. Die auffallend kurze Motorhaube verlieh dem Lkw ein etwas unbeholfenes Aussehen, aber sein Hauptvorteil war die hervorragende Geländegängigkeit.  

4. Csepel 450 

Dieser Lastkraftwagen wurde ab 1957 in Ungarn hergestellt und in die Sowjetunion und in den Rest des sozialistischen Blocks exportiert. Der D450 war mit einem 95 PS starken Vierzylinder-Dieselmotor und Druckluftbremsen ausgestattet. Er ist wohl auch der eleganteste Lkw in dieser Auszählung. 

In der UdSSR wurde dieser Lkw-Typ in verschiedenen Teilen des Landes als mobile Werkstatt, Transporter und Fahrzeug für kommunale Versorgungsdienste eingesetzt. 

5. Jelcz 660 

Dieser in Polen hergestellte Lkw wurde in den späten 1960er Jahren in die Sowjetunion importiert. Er wurde hauptsächlich als mobile Werkstatt verwendet. In seinem Inneren befand sich eine Fülle von Ausrüstungsgegenständen, zu denen in verschiedenen Fällen Werkzeuge wie eine Werkbank, eine Handpresse, ein Gasschweißgerät, eine Schärfmaschine usw. gehörten.  

6. IFA W 50 

Die DDR begann 1965 in einem Werk in Ludwigsfelde mit der Produktion des IFA W 50. Das Modell wurde in den 1980er Jahren in die UdSSR exportiert. Der Lkw konnte bis zu fünf Tonnen Ladung transportieren. Der IFA W50 war mit einem 6,5 Liter großen und 125 PS starken Dieselmotor ausgestattet. 

7. Multicar 25 

Dieser in einer kleinen Fabrik ebenfalls in der DDR hergestellte Lkw fand seinen Weg in die UdSSR kurz vor den Olympischen Spielen 1980 in Moskau. Obwohl der winzige Lkw mehr als zwei Tonnen Ladung transportieren konnte, erreichte er nur eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. 

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