Der Ex-Yukos-Chef Michail Chodorkowski wird eines Auftragsmords verdächtigt.
Ria NowostiMichail Chodorkowski ist eine umstrittene Figur in Russland. Einst einer der mächtigsten Menschen im Land, muss er seit seiner Freilassung 2013 im Exil leben. Doch es blieb nicht lange ruhig um ihn – der Ex-Yukos-Chef ist wieder in den Schlagzeilen: Die russische Justiz hat Michail Chodorkowski offiziell im Verdacht, den Mord des Bürgermeisters von Neftejugansk 1998 in Auftrag gegeben zu haben. RBTH hat für Sie die interessantesten Beiträge über den verdächtigen Oligarchen zusammengestellt.
Haftbefehl: Hat Chodorkowski einen Mord in Auftrag gegeben?
Das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation sucht Michail Chodorkowski per Haftbefehl. Der Ex-Yukos-Chef, erst vor rund zwei Jahren von Präsident Putin begnadigt, wird verdächtigt, 1998 einen Mord in Auftrag gegeben zu haben. RBTH beantwortet die wichtigsten Fragen zum Fall.
Der Chodor: ein schwieriger Lebenslauf
Foto: Sergei Avduevski
Jungkommunist, zynischer Geschäftsmann, Verkünder der Bibel. Das Schicksal Michail Chodorkowskis im Spiegel des gewandelten Russlands: von der UdSSR zur Russischen Föderation.
Warum Chodorkowski 2013 freikam
Zufälle über Zufälle – der Freilassung Chodorkowskis gingen viele denkwürdige Ereignisse voraus. Der russische Politikwissenschaftler Georgi Bowt vermutet hinter dem Begnadigungsakt Putins ein geheimes Abkommen mit dem Westen.
Chodorkowski: Politische Ikone oder westliches Heiligenbild?
Das Dekret zur Begnadigung ist unterschrieben und Chodorkowski mittlerweile auf freiem Fuß. Beobachter glauben, dass diese Entwicklung nur positiv für Russland sein kann.
Michail Chodorkowski: Putin ruiniert Russland
Foto: DPA/Vostock Photo
Michail Chodorkowski war auf Einladung des Deutsch-Russischen Forums in Berlin. Seine Bewegung „Offenes Russland“ wolle eine starke Zivilgesellschaft, Gerechtigkeit, Gewaltenteilung und ein unabhängiges Rechtssystem, sagte er.
Chodorkowski will in die Politik zurückkehren
Michail Chodorkowski sprach erstmals nach seiner Freilassung offen über den Wunsch, in die russische Politik zurückkehren zu wollen. Er ziehe auch die Teilnahme an den nächsten Präsidentschaftswahlen in Betracht. Der Kreml sieht bis jetzt keinen Grund, die Aussagen Chodorkowskis zu kommentieren.
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