Geschichte Tag für Tag: 8. September

Geschichte
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Ein Kanzler besucht Moskau, Nowgorod bekommt ein Milleniumsdenkmal und in Borodino sterben knapp 100.000 Menschen.

1955: Adenauer in Moskau

Auf Einladung der sowjetischen Regierung reist Bundeskanzler Konrad Adenauer vom 8. bis 14. September 1955 nach Moskau. Das Ergebnis der Verhandlungen war die Aufnahme diplomatischer Beziehungen gegen Freilassung der restlichen rund 10 000 deutschen Kriegsgefangenen bei Wahrung der deutschlandpolitischen Rechtsposition der Bundesregierung. Diese Verhandlungen gelten bis heute als einer der größten Durchbrüche Adenauers in der Ostpolitik.

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1862: Denkmal des Jahrtausends

In Welikij Nowgorod wird das  Nationaldenkmal "Tausend Jahre Russland" eingeweiht. Es sollte das tausendjährige Jubiläum des Beginns der Herrschaft Ruriks in Nowgorod markieren, die gemeinhin als Beginn der russischen Geschichte und der russischen Staatlichkeit gilt.

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1812: Blutschlacht um Borodino

Vom 7. auf den 8. September 1912 liefern sich Napoleons Truppen und die russische Armee eine der blutigsten und brutalsten Schlachten des Krieges. Stündlich starben damals um die 2500 Menschen vor den Toren Moskaus, nahe der Kleinstadt Moschajsk. Insgesamt wurden um die 38.000 Russen und bis zu 58.000 Franzosen getötet. Die Beerdigungen dauerten noch bis May 1813 an.

Jedes Jahr am ersten Septemberwochenende wird am „Tag von Borodino“ die Schlacht als großes Spektakel nachinszeniert

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