1940: Sowjetische Eisbrecher gesunken
Auf dem Rückweg von einer hydrografischen Expedition gerät der sowjetische Eisbrecher „Malygin“, gebaut 1912 unter dem Namen „SS Bruce II“ und 1915 von der russischen Regierung erworben, vor der Ostküste Kamtschatkas in einen heftigen Sturm. Das Riesenschiff sinkt – die gesamte Crew sowie Expeditionsteilnehmer, insgesamt 98 Personen, kommen ums Leben.
1921 war das Schiff nach dem russischen Polarforscher Stepan Malygin benannt worden. Die „Malygin“ war einer der wenigen sowjetischen Eisbrecher, die auch zwei speziell ausgestattete Kajüten für wohlhabende und abenteuerlustige Touristen zur Verfügung stellte.
1932 war es die „Malygin“, die die Forscher zur Gründung der damals nördlichsten Polarstation brachte. 1935 war es eine „Malygin“-Expedition, die einen Archipel aus sieben kleinen Inseln in der Karasee fand.
1908: Erster russischer Spielfilm feiert Premiere
Russlands erster Blockbuster wird der Öffentlichkeit gezeigt: “Stenka Razin” ist ein knapp acht Minuten langer Stummfilm in Schwarz-weiß und eine Verfilmung eines Theaterstücks von Wassilij Gontscharow:
Eine persische Prinzessin stirbt darin in den wilden Wellen der Wolga. Gedreht wurde der Film jedoch im Meerbusen bei Sankt Petersburg. Für die Massenszenen wurden bis zu 150 Menschen angeheuert.
Obwohl sowohl Regissur (Wladimir Ramaschkow), Schnitt als auch schauspielerische Leistung beim Publikum vor allem Erheiterung auslöste, war es zu jener Zeit doch ein großer Fortschritt in der russischen und globalen Filmgeschichte.