Abriss des Einkaufszentrums "Pyramide" in Moskau, 2016
Dmitrij Golubowitsch/Global Look PressBis zum 9. Januar 2016 hatten Moskauer Kioskbesitzer die letzte Chance: Laut einer Entscheidung der Moskauer Regierung vom Dezember 2015 sollten sämtliche Objekte, die auf öffentlichem Boden stehen und auf Grundlage fehlerhafter oder gefälschter Genehmigungen errichtet worden waren, bis zum 9. Januar freiwillig abgebaut werden.
Wer diese Frist nicht ernst nahm, den erwartete dann einen Monat später die sogenannte „Nacht der langen Schaufeln“: In der Nacht auf den 10. Februar 2016 wurden rund 97 Pavillons nahe vieler Metro-Stationen abgerissen – mit der Begründung, sie seien zuvor illegal errichtet worden.
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Demonstranten beim Sankt Petersburger "Blutsonntag"
gemeinfrei / WIkipediaHunderttausende Menschen ziehen mit Ikonen und Porträts des Zaren auf den Palastplatz vor dem Winterpalast in Sankt Petersburg. Als die Zarentruppen dann in die Menge feuern, kommen 130 Menschen ums Leben. Der 9. Januar 1905 gilt seitdem als „Blutsonntag“.
Nach den Toten auf dem Palastplatz hielten die Proteste natürlich an und wurden gar stärker: Arbeiter, Frauenrechtler und viele andere Gruppen zogen zuhauf und überall im Land auf die Straße.
Daraufhin entschied sich der Zar zu einer deutlichen Veränderung: Mit dem Oktober-Manifest wurden den Bürgerrechte und -freiheiten garantiert und ein Parlament gegründet. Gleichzeitig machte er das russische Zarenreich damit zu einer echten konstitutionellen Monarchie.
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