Der beste Freund des Menschen: Hunde im Dienst der russischen Polizei und Armee (FOTOS)

Emmanuil Evzerikhin/TASS
Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts dienten Hunde militärischen Zwecken.

Speziell ausgebildete Diensthunde wurden schon während des Kaukasischen Krieges (1817-1867), einem der längsten Konflikte in der russischen Geschichte, vom Militär eingesetzt. Sie dienten als Wachposten und wurden als Späher eingesetzt, um russische Soldaten vor dem heranrückenden Feind zu warnen.

Der berühmte russische General Michail Skobelew benutzte Diensthunde während seiner Feldzüge in Zentralasien in den 1890er Jahren, um Munition zu transportieren, Post zu liefern und die Umgebung zu überwachen.

Hunde wurden während des Russisch-Japanischen Krieges (1904-1905) und im Ersten Weltkrieg von der zaristischen Armee aktiv eingesetzt. Der Sanitätshund Karo ging in die Geschichte ein, weil er 37 Offizieren und Soldaten das Leben rettete. Im Ersten Weltkrieg wurden auch spezielle Sappeur-Hunde ausgebildet.

Dobermann Tref

Im frühen 20. Jahrhundert wurden Hunde in die russischen Polizeikräfte integriert. Im Jahr 1908 wurde eine spezielle Organisation gegründet, um den Einsatz von Hunden in ganz Russland zu fördern. 1909 wurde die erste Schule zur Ausbildung von Polizeihunden in der damaligen Hauptstadt Sankt Petersburg eröffnet. Unten den berühmtesten “Absolventen” war auch ein Dobermann namens Tref, der half, Diebe und Terroristen aufzuspüren.

Mitte der 1920er Jahre ließen sowjetische Behörden die Tradition der Hundeausbildung für Polizei und Militär wiederbeleben. In den 1930er Jahren wurde der Deutsche Schäferhund der bevorzugte Hund für den Dienst in der sowjetischen Miliz.

Im Zweiten Weltkrieg hat die Rote Armee ungefähr 60 000 Hunde eingesetzt. Dank der treuen vierbeinigen Helfer wurden fast 700 000 verwundete Soldaten von Schlachtfeldern transportiert.

Die heldenhaften Hunde genossen Ruhm und Ehre in der Sowjetunion und nahmen an der Siegesparade 1945 teil. Stalin höchstpersönlich überreichte seine Jacke dem Hund Julbars, der über 7468 Minen gefunden hatte und verwundet wurde. Der Hund durfte die Jacke über den Roten Platz tragen.

Nach dem Krieg wurden immer mehr Hunde von der Polizei und dem Militär eingesetzt. Fast alle Polizeieinheiten haben heute mindestens einen Hund.

Die in der Arktis stationierten russischen Militäreinheiten setzen Hunde zum Ziehen von Schlitten ein.

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