Wir fahren fort, Ihnen über die Gegenstände zu erzählen, von denen einige heute noch in vielen Wohnungen in Russland in der Tat noch zu finden sind. Hierkönnen Sie den ersten Teil lesen.
Und das alles nur, weil die Tschugunka (von tschugún, dt.: Gusseisen) eine wichtige Eigenschaft besaß: Gusseisen ist nicht sehr wärmeleitend, was bedeutete, dass es eine Weile dauerte, bis die Pfanne warm wurde, sich die Hitze dafür aber gleichmäßig und ohne Temperaturspitzen verteilte. Das bedeutete auch, dass die auf der gut erhitzten Oberfläche der gusseisernen Pfanne das Essen nicht kleben blieb – perfekt zum Zubereiten von Bliny.
Ohne Teppiche war keine sowjetische Wohnung vorstellbar. Er wurde nicht nur auf den Fußboden verlegt, sondern war auch an den Wänden zu finden, wo er zusätzlich als Schalldämmung und Wärmeisolierung diente.
Für Bücher hatten die durchschnittlichen Sowjetbürger eine große Wertschätzung. Daher war der Aufbau einer umfangreichen Büchersammlung für die eigene Bibliothek sehr wichtig. Regale voller Bücher waren ein Zeichen des Kulturniveaus des Besitzers. In der sowjetischen Mangelwirtschaft war es jedoch keine leichte Aufgabe, begehrte Bücher zu kaufen.
Die Eingangstüren in sowjetischen Wohnungen waren früher dünn und unzuverlässig. Wenn man in der Küche saß, konnte man jeden Schritt und jedes Gespräch draußen im Treppenhaus hören. Das Problem wurde gelöst, indem die Wohnungstür mit einer Lederpolsterung versehen wurde, was nicht nur für Schallschutz sorgte, sondern ihr auch ein schönes Aussehen verlieh.
Es gab wohl kaum eine sowjetische Küche, in der kein Abreißkalender an der Wand hing. Er erinnerte an wichtige Daten, z. B. an den Geburtstag von Wladimir Lenin oder das 50-jährige Bestehen der Kommunistischen Partei Südafrikas. Die Seiten enthielten außerdem alle möglichen (mehr oder weniger) nützliche Informationen – von kulinarischen Rezepten bis hin zu Witzen, Aberglauben und nützlichen Ratschlägen.
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